Kreis Herford. Betroffene einer lebensbegrenzenden Erkrankung bedürfen einer umfassenden Pflege, Unterstützung und Begleitung. Dafür reichen ambulante Angebote manchmal nicht mehr aus. Um den Bedürfnissen sterbender Menschen gerecht zu werden, wird der Aufbau eines stationären Hospizes im Kreis Herford vorangebracht. Dazu steht Landrat Jürgen Müller im engen Austausch mit dem Evangelischen Kirchenkreis Herford, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Vlotho e.V. sowie dem Klinikum Herford und dem Lukas-Krankenhaus in Bünde.
Alle Beteiligten haben sich darauf verständigt, zum Aufbau eines stationären Hospizes ihre jeweilige Fachkompetenz in die Planung einzubringen. Dabei sollen vor allem auch die ehrenamtlichen Akteurinnen und Akteure eingebunden werden. In einer offenen Informationsveranstaltung Mitte April wollen sich die Beteiligten dazu mit allen Interessierten, wie Interessensgruppen und Vertreterinnen und Vertreter der Ärztinnen und Ärzte und der Gesundheitswirtschaft, austauschen.
Zur Finanzierung des Hospizes möchte der Kreis eine Stiftung initiieren. Bis zum Sommer 2018 soll außerdem ein geeigneter, zentraler Standort gefunden und die rechtlichen Rahmenbedingungen abgeklärt werden.
Der Aufbau eines stationären Hospizes im Kreisgebiet soll die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen im Kreis Herford verbessern und den Betroffenen wie auch deren Angehörigen eine wohnortnahe Begleitung ermöglichen.