Rheda-Wiedenbrück (pbm). Im Nachgang zur letzten Ratssitzung teilt die Verwaltung mit, dass das zugesagte kurzfristige Freiräumen der Wege im Waldgebiet am „Kiefernweg“ durchgeführt worden ist.
Gleichzeitig bittet sie um Verständnis, dass die Aufräumarbeiten Zeit erfordern. Durch Sturm Friederike, die Dürre des letzten Sommers und in der Folge durch die explosionsartige Vermehrung des Fichten-Borkenkäfers sind alle städtischen Wälder (rund 260 Hektar) stark geschädigt. Dementsprechend sind das Regionalforstamt und städtische Kräfte seit Monaten in allen Wäldern mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Auch im Wald am Kiefernweg haben in den vergangenen Monaten erste Arbeiten stattgefunden. Dass die Bauhofmitarbeiter nicht alle kranken Bäume entfernen konnten, liegt an der schieren Masse.
Allein in dem kleinen Forst an der Autobahn müssen auf einer Gesamtfläche von rund 20.000 Quadratmetern die geschädigten Fichten gefällt und abtransportiert werden. Dazu wird ein sogenannter „Harvester“ benötigt, dessen Einsatz für den Juni geplant ist. Dieses Holzvollernte-Gerät fällt Bäume maschinell, entastet und schneidet in die gewünschten Stammlängen. Mit dieser Maschine geht die Arbeit weitaus schneller und effektiver als von Hand. Dementsprechend wurden zuerst die Vorarbeiten erledigt, die zur Vorbereitung des „Harvester“-Einsatzes nötig waren. Derzeit werden auch die Wege freigeräumt, um die zentralen Wege im Wald wieder gut zugänglich zu machen.
In Abstimmung mit dem Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe erfolgt die Wiederaufforstung überwiegend mit heimischer Eiche und eingestreut mit Lärche und Douglasie. Die neu angepflanzten Baumarten werden nicht durch den Borkenkäfer befallen. Diese Maßnahme ist für den kommenden Herbst geplant.