Rund um den Kreuzkrug in Schlangen ist eine Apfelallee samt Obstwiese entstanden. Im Zuge der Umgestaltung und Wiederbegrünung der Fürstenallee wurde nun ein Teil des dort entlanglaufenden Radweges bepflanzt. Insgesamt 30 Obstbäume ergänzen fortan den Bereich. „Die Bäume schließen eine Lücke in der alten Prachtallee. Besonders freut es mich, dass wir entsprechend unserer Artenschutzstrategie „Lippes lebendige Vielfalt“ mit den ausgewählten Obstgehölzen alte Nutzarten erhalten und neue Lebensräume schaffen“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann bei der Pflanzung.
Sowohl bei der Apfelallee als auch auf der Obstbaumwiese kommen nur alte Obstsorten zum Einsatz, wie etwa die lippische Sorte „Biesterfelder Renette“. Für die Bepflanzung hat die Untere Naturschutzbehörde des Kreises gesorgt, die Fläche hierfür stellte Stephan Prinz zur Lippe zur Verfügung. Er erklärt: „Für mich war diese Kooperation selbstverständlich. Das Schöne an der Aktion ist, dass gleich mehrere positive Aspekte vereint werden: Die Bäume speichern CO2 und tragen zum Klimaschutz bei, Vögel und Insekten finden ein neues Zuhause und wir lassen ein Stück lippische Kulturgeschichte aufleben.“
Die um 1715 angelegte Fürstenallee galt als Eingangstor nach Lippe. Heute zählt sie zu einem der bedeutendsten Naturdenkmälern im Kreis. Dieser Status verpflichtet die Untere Naturschutzbehörde zum Erhalt und zur Pflege der Allee. Eine Neubepflanzung entlang der Straße mit rund 1500 Eichen fand bereits Ende 2018 statt. Die aktuelle Maßnahme erfolgt im kleineren Maßstab, zeigt jedoch die kontinuierliche Fortführung der Anstrengungen zum Artenschutz.