Polizei ist nach Verkehrsüberwachung vor Schulen vorsichtig optimistisch

Bad Lippspringe – Die Polizei ist nach intensiven Geschwindigkeitsüberwachungen in der letzten Woche vor einem Schulzentrum in Bad Lippspringe vorsichtig optimistisch. Die Ordnungshüter hoffen, dass die massiven Tempoverstöße der letzten Wochen in Zukunft deutlich zurückgehen. Eine Langzeitmessung im Januar hatte ergeben, dass sich keine Autofahrerin und kein Autofahrer an die zulässige Höchstgeschwindigkeit gehalten hatte.

Damals hatte die Polizei zusammen mit dem Schulleiter der Realschule, Andreas Schmidt, festgestellt, dass, neben einer hohen Verkehrsdichte, viele Autofahrerinnen und Autofahrer im Bereich des Schulzentrums „Im Bruch“ zu schnell unterwegs sind. Die Beobachtungen waren durch stichprobenartige Tempokontrollen bestätigt worden, worauf der Schulleiter ein Messgerät mit dem Ergebnis installieren ließ, dass innerhalb einer Woche über 5000 Fahrzeugbewegungen festgestellt wurden und keiner der Fahrzeugführer die vorgegebene Schrittgeschwindigkeit in der verkehrsberuhigten Zone eingehalten hatte.

Daraufhin waren in der vergangenen Woche, nach entsprechender Vorankündigung der Polizei, mehrere Geschwindigkeitskontrollen vor dem Schulzentrum, in dessen Nähe sich auch ein Kindergarten befindet, durchgeführt worden. Dem subjektiven Empfinden der Polizeibeamten nach hat der Hinweis auf die Kontrollen dazu geführt, dass ein Großteil der Fahrzeugführer doch deutlich angepasster, nämlich mit Schrittgeschwindigkeit, fuhren.

Dennoch mussten die Ordnungshüter bei insgesamt sieben Messungen in fünf Tagen, die jeweils über etwa 90 Minuten durchgeführt wurden, insgesamt 101 Geschwindigkeitsübertretungen feststellen. Davon konnten alle Tempoverstöße, bis auf einen, mit einem Verwarnungsgeld geahndet werden. Eine Mutter, die ihr Kind zur Schule gebracht hatte, war allerdings so schnell unterwegs, dass ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet werden musste. Sie war anstatt der erlaubten 7 km/h mit einer Geschwindigkeit von über 30 Stundenkilometern in der verkehrsberuhigten Zone unterwegs. Die Frau muss jetzt mit einem Bußgeld in Höhe von 80 Euro und einem Punkt rechnen.

Zum Schutz der Fußgänger, insbesondere der Schul- und Kindergartenkinder, wird die Polizei auch in der nächsten Zeit verstärkt Tempokontrollen in der verkehrsberuhigten Zone des Schulzentrums vornehmen. Ziel ist es, dass sich alle Fahrzeugführer an das vorgeschriebene Tempolimit und das heißt auf dem Straßenabschnitt Schrittgeschwindigkeit halten.

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