Steigende Ozonwerte in Bielefeld

Bielefeld

Bielefeld - © Kukon, Bartosz Tyce

Bielefeld (bi). Die hohen Temperaturen mit viel Sonne sorgen auch in Bielefeld für hohe Ozonkonzentrationen in der Luft. Ab Mittwoch werden die Zielwerte für den Gesundheitsschutz von 120 µg/m³ Luft als Acht-Stunden-Mittelwert deutlich überschritten. Das teilt das Umweltamt mit.

Eine zu hohe Belastung mit Ozon zeigt sich bei Menschen oftmals in Kopfschmerzen, Reizungen der Schleimhäute, durch Erschöpfung und Abnahme der Leistungsfähigkeit. Beim Ozon gibt es keine eingrenzbare Risikogruppe. Die individuelle Empfindlichkeit gegenüber Ozon ist unterschiedlich ausgeprägt. Es ist davon auszugehen, dass etwa 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung besonders empfindlich auf Ozon reagieren. Aus Vorsorgegründen werden insbesondere Säuglinge und Kleinkinder als sensible Gruppen eingestuft, da sie in Bezug auf ihre Körpergröße ein relativ hohes Atemvolumen haben. Zudem ist ihr Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet. Betroffen sind auch gesundheitlich beeinträchtigte Menschen wie Herz-Kreislaufkranke, Personen mit chronischen und akuten Atemwegserkrankungen und Asthmatiker. Da die höchsten Ozonkonzentrationen in den Nachmittags- und frühen Abendstunden auftreten, empfiehlt das Umweltamt folgende Verhaltensregeln besonders für diese Tageszeiten: Längere körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden, Ausdauersport nur in den Vormittagsstunden, Befinden und körperliche Reaktionen beobachten, Durchlüften der Innenräume in den Morgen- und späten Abendstunden.

In Bielefeld wird Ozon an der Landes-Messstation Ost Nähe Bleichstraße kontinuierlich gemessen. In den Außenbereichen der Stadt sind aber mindestens gleich hohe Werte wie in der Innenstadt zu erwarten. Als vorsorgende Maßnahme gegen hohe Ozonwerte gilt eine eingeschränkte PKW Nutzung als bestes Mittel. Der ÖPNV und der Fahrrad sollten wo immer möglich zum Einsatz kommen. Auf www.lanuv.nrw.de finden sich dazu weitere Informationen.

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