Bielefeld – Bielefeld-Mitte – Offensichtlich gezielt hatte sich ein unbekannter Mann am Montag, 18. April 2016, eine russischsprachige Bielefelderin ausgesucht, um Hilfe für seine Notsituation zu bekommen.
Eine 76-jährige Bielefelderin erhielt am Montagmorgen gegen 09:00 Uhr einen ungewöhnlichen Anruf. Ein Mann stellte sich am Telefon auf Russisch als ihr Sohn vor. Er gab an, in einen Unfall verwickelt und verletzt worden zu sein. Der 76-Jährigen kamen Zweifel und sie beendete das Telefonat. Gemeinsam mit ihrer Tochter erstattet sie Anzeige bei der Polizei. Die Ermittler der Kriminalpolizei gehen von einem Betrugsversuch aus, auch wenn es zu keinen Geldforderungen kam.
Die Polizei warnt insbesondere ältere Personen, die einen familiären Bezug zu osteuropäischen Ländern haben, vor den so genannten Schockanrufern, die vorgeben in einer Notlage zu sein und dafür Geld erbitten.
Die Polizei rät: Eine Möglichkeit des Schutzes der Privatsphäre kann die Streichung des Vornamens oder die Abkürzung durch den ersten Buchstaben des Vornamens bei Telefonbucheinträgen sein.
Darüber hinaus gibt es ein zweisprachiges Informationsblatt des LKA zu Schockanrufen auf der Seite Kriminalprävention:
http://www.polizei.nrw.de/artikel__132.html
Unter der Rubrik:
„Betrügerische Schockanrufe“
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