Stadt Bielefeld erhält Landesfördermittel für 5G-Mobilfunkkoordination

Traktor, Ballenpresse

Symbolfoto - © Pixabay

Bielefeld (bi). Der 5G-Ausbau ist die Basis für eine Vielzahl von neuen digitalen Anwendungsfeldern, insbesondere im Bereich “Smart City”. Die Stadt Bielefeld hat für die Stelle der Mobilfunkkoordination vom Land NRW eine Förderung von 210.000 Euro für die nächsten drei Jahre erhalten. Damit soll die Umsetzung des Ausbaus mit flächendeckenden Mobilfunknetzen in allen Belangen unterstützt werden.

“Dank der Förderung durch das Land NRW können wir den Mobilfunkausbau und die digitale Teilhabe für die Bürger*innen und die Unternehmen in unserer Stadt aktiv vorantreiben. Wir werden diese Chance nutzen und einen weiteren Grundstein für den Ausbau der Digitalisierung legen. Ich freue mich über das Vertrauen, dass das Land in unsere Arbeit legt”, sagte Oberbürgermeister Pit Clausen bei der Übergabe des Förderbescheids.

Regierungsvizepräsidentin Anke Recklies dazu: “Ich freue mich ganz besonders, dass die Stadt Bielefeld zu den ersten in NRW gehört, die einen landesgeförderten Mobilfunkkoordinator für die Unterstützung des flächendeckenden Mobilfunkausbaus einsetzen.” Mit der neuen Stelle werde ein deutlicher Impuls in den Ausbau der digitalen Infrastruktur gegeben, so Recklies. “Ich bin mir sicher, dieses Engagement wird schnell Wirkung zeigen. Das hat schon der Erfolg in der Zusammenarbeit mit der Gigabitkoordinatorin für den leitungsgebundenen Breitbandausbau der Stadt gezeigt.”

Aufgabe der Mobilfunkkoordination ist es vor allem, als zentrale Ansprechstelle für die Betreiber der Mobilfunknetze, die Verwaltung sowie Politik, Unternehmen und Bürger*innen zu fungieren und zum Beispiel bei der Suche nach Mobilfunkstandorten zu unterstützen.

Gemäß der Mobilfunkstrategie des Bundes ist die verstärkte Nutzung bestehender Liegenschaften von Bund, Ländern und Kommunen für Maststandorte geplant. Außerdem sind die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und die Stärkung der Akzeptanz für den Mobilfunkausbau vor Ort Ziele der Mobilfunkstrategie.

Ab dem 1. April 2022 soll die Stelle im Amt für Verkehr besetzt werden. Beim 5G-Ausbau wird gegenüber den früheren Ausbauvorhaben (2G-4G) eine deutliche Verdichtung der Mobilfunkstandorte durch die Mobilfunknetzbetreiber angestrebt, um für große Datenraten und vielfältige digitale Anwendungen ausreichende und durchgehend zuverlässige Kapazitäten schaffen zu können. So sind beispielsweise für zukünftige Anwendungen wie autonomes Fahren deutlich mehr Antennenstandorte erforderlich als heute. Auch für viele weitere neue Geschäftsmodelle, unter anderem in den Bereichen intelligente Mobilität, Industrie 4.0, Smart Farming, Smart City, E-Health und Energie, ist eine flächendeckende Versorgung mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G die Voraussetzung.

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