Bielefeld – Bielefeld-Mitte – Die Polizei Bielefeld war am Donnerstag, 11. August 2016, mit einem erhöhten Personalansatz mit uniformierten und zivilen Beamten im Stadtgebiet und auf den Auto-bahnabschnitten in Ostwestfalen im Einsatz. Sie überprüften 640 Fahrzeuge und 159 Personen.
27 Personen wurden festgenommen. Die Beamten nahmen sieben Strafanzeigen auf.
Insgesamt nahmen die Ermittler der Verkehrs- und Kriminalkommissariate, während der Kontrollaktion zwischen 10:00 Uhr und 18:00 Uhr, 20 Personen vorläufig fest. Bei ihnen lagen bereits Haftbefehle vor, die von den Beamten vollstreckt wurden. Ein 31-jähriger und ein 42-jähriger Bielefelder mussten die Haft in der Justizvollzugsanstalt antreten.
Beamte der Autobahnpolizei nahmen nachmittags fünf Männer vorläufig fest, die auf der Autobahn 33 in Richtung Osnabrück – kurz vor der Ausfahrt Bielefeld Zentrum – unterwegs waren. Nur der Fahrer und der Beifahrer des Fiat Stilo, mit einem Ausfuhrkennzeichen ausgestattet, verfügten über Personaldokumente. Die Polizisten hatten den Verdacht, dass es sich um eine Einschleusung von Personen in die Bundesrepublik handelte und nahmen die fünf Männer, mit georgischer Herkunft, vorläufig fest. Ermittler der Kripo klärten die Identität der drei Mitfahrer. Die drei stellten einen Asylantrag und kamen noch am Abend frei. Die Ermittlungen gegen den 24-jährigen Fahrer und der 25-jährigen Beifahrer dauern noch an.
544 Personen erhielten Verwarnungsgelder und Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen. Fünf Personen wurden wegen Verkehrs-Straftaten angezeigt.
Ein 38-jähriger Herforder wurde vormittags an der Herforder Straße kontrolliert. Polizisten erkannten mehrere Fälschungsmerkmale hinsichtlich der Schrift und der Beschaffenheit seines spanischen Führerscheins. Der Herforder hatte den Führerschein innerhalb eines dreiwöchigen Urlaubs erworben. Weil er allerdings keinen Wohnsitz in Spanien besaß, hätte er gar nicht das Dokument erhalten dürfen. Der Herforder musste seinen Mercedes am Kontrollort zurück lassen.
Bei einem 25-jähriger Fahrer aus Herford und einem 34-jähriger Bielefelder erkannten Polizeibeamte, dass sie ihre Pkw unter dem Einfluss von Drogen steuerten. Sie erhielten Verkehrs-Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen.
Verkehrspolizisten stoppten in den Nachmittagsstunden einen Chevrolet Pick Up Suburban. Den steuerte ein 31-jähriger aus dem Kreis Steinfurt. An dem Fahrzeug waren unzulässige Umbauten vorgenommen worden. Ein Sachverständiger begutachtete das Auto und entschied, dass die Betriebserlaubnis wegen eines sogenannter Bullenfängers und der Auspuffanlage erloschen war. Das Fahrzeug darf erst nach einer Vorführung bei einem Technischen Überwachungsverein wieder am Straßenverkehr teilnehmen. Der Fahrer erhielt eine Verkehrs-Ordnungswidrigkeiten-Anzeige und eine Strafanzeige, weil er den Sachverständigen mehrfach verbal beleidigte.
Die Verkehrspolizisten, Beamten der Bielefelder Einsatzhundertschaft und Fahnder der Kriminalpolizei haben mit ihrer Präsenz und den getroffenen Maßnahmen unter andrem Verkehrsverstöße geahndet und ein Zeichen gegen Diebe und Einbrecher gesetzt. Darüber hinaus kann jeder Bielefelder mithelfen und sofort unter 110 die Polizei verdächtige Wahrnehmungen in dem eigenen Wohnumfeld mitteilen.
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