Bielefeld – Zu Beginn des neuen Schuljahres ruft die Polizei Bielefeld alle Verkehrsteilnehmer zur gegenseitigen Rücksicht auf und gibt Tipps für Eltern und Schulbeginner.
Nicht nur die Schulanfänger der Grundschulen, sondern auch die „größeren I-Männchen“ der Fünften Klasse, haben neue Wege im Straßenverkehr zu bewältigen. Das sind für die Kinder Herausforderungen, die sie oft aus dem gewohnten Wohnumfeld herausführen. Einige Schüler benutzen Fahrräder, Straßenbahnen oder Busse auf den langen und teilweise unbekannten Wegen. Auch wenn die Grundschüler unter Anleitung der Polizei und Schulen den Fahrradpass erworben haben, so gelten elfjährige Kinder, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, als Erwachsene und dürfen nicht mehr den Gehweg benutzen.
Genau wie bei den Erstklässlern sind die Eltern bei den größeren Kindern gefordert, Gefahren anzusprechen und den Schulweg oder die Verkehrsmittel zu trainieren.
Dabei sollte wiederholt auf den Schulwegen und mit den Verkehrsmitteln geübt werden. Möglichst reale Bedingungen bieten sich an Wochentagen innerhalb der Zeiten des Stundenplans. Das Wochenende – mit geringerem Verkehrsaufkommen – kann als Einstiegstraining genutzt werden.
Versuchen Sie den Straßenverkehr aus Sicht der Kinder zu sehen. Gehen Sie beispielsweise in die Hocke, um zu erkennen, dass Mülltonnen und Hecken gefährliche Sichthindernisse sein können.
Üben Sie das Überqueren der Fahrbahnen. Ein Umweg kann für Kinder sicherer sein, wenn eine Ampel, ein Fußgängerüberweg oder eine Überquerungshilfe mit Mittelinsel benutzt werden können. Auch an diesen schützenden Punkten sollten Kinder nicht einfach auf die Fahrbahn treten. Erklären Sie, wie wichtig die Umschau nach Fahrzeugen in beide Richtungen ist. Möglicherweise sind Kinder durch Verkehrszeichen verdeckt und schwerer für Autofahrer zu erkennen.
Begleiten Sie die Kinder auch in den ersten Schultagen auf dem Schulweg. Fördern Sie die Selbständigkeit und lassen Sie ihre Kinder ruhig einen Teil des Weges allein oder gemeinsam mit anderen Kindern gehen. An einigen Schulen ist ein „Walkingbus“ installiert. Erkundigen Sie sich, engagieren Sie sich und lassen Sie ihr Kind mitwalken.
Fahren Sie ihr Kind nicht „mit dem Auto in den Klassenraum“. Durch das Trainieren des Fußweges entzerren Sie das häufige Park- und Anhalte-Chaos an den Schulen. Beachten Sie die vor den Schulen angebrachten Haltverbotszonen. Sie dienen dem sicheren Überqueren der Fahrbahnen für Kinder. „30 km/h Zonen“ sind zum Schutz der Kinder rund um Kindergärten und Schulen eingerichtet worden. Respektieren Sie dies und halten Sie sich an die Geschwindigkeiten.
Polizeihauptkommissar Lothar Prüßner von der Verkehrsunfallprävention rät: „Hilfreich für alle ist ein rücksichtsvolles Miteinander im Straßenverkehr – Seien Sie Vorbild für ihre Kinder und verhalten sie sich entsprechend.“
Um die Schulwege ein Stück weit sicherer zu gestalten, wird die Polizei Bielefeld insbesondere zu Beginn des neuen Schuljahres mit diversen Aktionen präsent sein.
Verkehrsexperten der Polizei erreichen sie zu dem Thema über die Homepage des Polizeipräsidiums Bielefeld unter:
http://www.polizei.nrw.de/bielefeld/artikel__4100.html
Rund um das Thema Verkehrssicherheit oder den „Walkingbus“ informiert das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW:
http://www.verkehrssicherheit.nrw.de/
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Bielefeld
Leitungsstab/ Pressestelle
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33615 Bielefeld
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