Bünde – Am Sonntag (21.01.2018) gegen 11.30h stellten Beamte der Polizeiwache Bünde auf der Osnabrücker Straße im Begegnungsverkehr einen schwarzen Ford Fiesta fest. Nach einem Wendemanöver stoppten sie diesen Verkehrsteilnehmer in der Straße Am Karrenbruch. Hier beobachteten sie wie der Fahrzeugführer, der sich alleine im PKW befand, den Wagen über den Beifahrersitz verließ, das Fahrzeug verschloss und sich zu Fuß entfernen wollte. Angesprochen und nach Führerschein und Fahrzeugschein befragt, händigte er eine Gesundheitskarte und einen bereits vor mehr als zehn Jahren entwerteten Bundespersonalausweis aus. Aufgrund seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass dem 39-jährigen Mann die Fahrerlaubnis bereits vor Jahren gerichtlich entzogen worden war. Der nun beschuldigte Fahrzeugführer sah das jedoch anders. Er gab an, seinen Führerschein an seiner Wohnanschrift in Bünde vergessen zu haben. Ferner bestritt er, mit dem Fahrzeug gefahren zu sein; gar leugnete er zunächst zu wissen, wem der PKW gehöre. Zusätzlich zu diesen eher wirren Angaben bemerkten die Beamten bei dem Fahrzeugführer u.a. fehlende Pupillenreaktionen. Obwohl er bestritt, in jüngerer Vergangenheit Drogen konsumiert zu haben, ergab ein Drogen-Vortest weitere Anhaltspunkte für den Einfluss von Betäubungsmitteln. Im weiteren Verlauf der Maßnahmen sperrte sich der Mann gegen die angeordnete Blutprobenentnahme, so dass diese unter Zwang entnommen werden musste. Im Rahmen einer auf der Dienststelle in diesem Zusammenhang vorgenommenen, gründlichen Durchsuchung wurden bei dem Mann ferner Betäubungsmittel und auch der zuvor verschollene Fahrzeugschlüssel zu dem Ford Fiesta aufgefunden. Den Fahrzeugführer erwarten nun gleich mehrere Strafanzeigen und auch gegen die Halterin des PKW wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
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