Schwerer Verkehrsunfall in Enger war vermeidbar

Herford, Hiddenhausen, Bünde, Löhne, Kirchlengern, Enger, Spenge, Rödinghausen, Vlotho – Außer Kontrolle geriet einem jungen Fahrer der Bulli am 15.10.2015, 20:20h, auf dem Westfalenring in Enger. Der 18-Jährige trug die Verantwortung auf der Fahrt Richtung Bünde für vier junge Menschen, die in seinem Fahrzeug saßen. Er schleuderte in den Gegenverkehr und prallte seitlich mit einem entgegenkommenden BMW zusammen. Die Wucht des Aufpralls katapultierte den schweren Bulli über die Leitplanke. Erst vor einer Böschung kam das Fahrzeug zum Glück auf allen vier Rädern zum Stehen. Die vier Insassen des Bulli, darunter zwei 15- und 17-jährige Schwestern auf der Rückbank, verletzten sich schwer. Der BMW-Fahrer war 41 Jahre alt. Im Fond des Autos saßen gesichert seine 5 und 8 Jahre alten Töchter. Dieser Vater und seine kleinen Töchter erlitten zum Teil ebenso schwere Verletzungen. Mehrere Notärzte kümmerten sich vor Ort um die Verletzten. Mit mehreren Rettungswagen wurden die Verletzten anschließend in umliegende Krankenhäuser gefahren. Feuerwehrleute halfen bei der Bergung der Verletzten und der Fahrzeuge. Besonders belastend stellt sich die Situation für die beiden Schwestern, die im Bulli saßen, dar. Beide Unfallopfer operierte man mehrfach an ihren Verletzungen. Nach Auskunft ihrer Mutter stehen weitere Reha-Maßnahmen an. Die kleinen Kinder aus dem BMW konnten das Krankenhaus, in dem sie zunächst zur Beobachtung und Feststellung möglicher Verletzungen verblieben, zwar schnell wieder verlassen. Eines der Kinder ist nach Aussage ihres Vaters dennoch traumatisch belastet. Die schweren Verletzungen des Vaters selbst als BMW-Fahrer des Unfalls sind immer noch nicht ausgeheilt. Sie schränken ihn weiterhin im Alltagsleben ein. Die gerichtliche Würdigung des schweren Unfalls und seiner Folgen steht noch aus.

Wieviel Leid schwere Verkehrsunfälle nach sich ziehen, will die Polizei Herford in drei Artikeln in den Tagen vor dem Blitzmarathon deutlich machen. Dies ist der dritte Artikel. Es geht am 21. April 2016 diesmal um den Opferschutz, welchen speziell ausgebildete Polizeibeamte direkt nach einem schweren Unfall leisten. Diese Polizisten stehen den Betroffenen in den ersten Stunden und Tagen nach einem schweren Verkehrsunfall zur Seite.

Weitere Informationen zum Blitzmarathon am 21.04.2016 erhalten Sie hier: http://www.polizei-nrw.de/blitzmarathon/index.html

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Herford
Pressestelle Herford
(um) Uwe Maser
Telefon: 05221 888 1251
E-Mail: pressestelle.herford@polizei.nrw.de

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