Kreis bietet Lunchpakete: Informationen zur Pflege in der Mittagspause

Gütersloh. Die Doppelbelastung durch Beruf und einen zu pflegenden Angehörigen stellt für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen Drahtseilakt dar, bei dem es schwer ist, beidem gerecht zu werden. Der Kreis Gütersloh, die Stadt Halle (Westf.) und die Kreispolizei bieten daher in diesem Jahr wieder sogenannte ,Lunchpakete‘ an. In einstündigen Vorträgen, die während der Mittagspause stattfinden, können sich Mitarbeitende rund um das Thema Pflege und Beruf informieren. Damit in der Mittagspause niemand hungern muss, wird für einen kleinen Snack gesorgt. „Für den Kreis stehen die Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vordergrund. Daher freut es mich, dass wir mit dieser Vortragsreihe einen kleinen Beitrag leisten können, die pflegenden Angehörigen zu informieren und zu unterstützen“, eröffnete die Gleichstellungsbeauftragte Angela Wüllner die Veranstaltung. Sie organisierte die Veranstaltungsreihe  gemeinsam mit der Abteilung Personal und Organisation.

Thema der ersten Veranstaltung war ein allumfassender Überblick über Hilfsangebote und Finanzierung im Bereich der Pflege. Zwei weitere Vorträge folgen. Die Referentin Monika Brummel, Leiterin des Sachgebiets Pflege beim Kreis, erklärte vor 30 Mitarbeitenden die Beratungs- und Anlaufstellen der Pflege. Es wurde deutlich, wie umfassend die Angebote sind, um individuelle Problemstellungen zu lösen. Infolge dessen erläuterte Brummel auch die Antragsstellung für den Pflegegrad. Anhand von Beispielen wurde gezeigt, wie man die verschiedenen Leistungen und Angebote kombinieren kann. Sie stellte Angebote rund um die heimische Pflege vor und ging auch auf die finanziellen Leistungen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Die Expertin zeigte, wie man als Angehöriger auf Unterstützung zurückgreifen kann und welche Alternativen es zur Versorgung in den eigenen vier Wänden gibt. Alternativ zur eigenen Wohnung gibt es im Kreis rund 900 Plätze in 60 Hausgemeinschaften und Wohngruppen. Für die stationäre Aufnahme stehen 34 Einrichtungen mit 2500 Pflegeplätzen zur Verfügung.

Zudem stellte Monika Brummel den Leitfaden für pflegende Angehörige ,Pflege – ein Thema, nicht nur für Profis‘ zur Verfügung. Der Leitfaden erfreue sich einer hohen Nachfrage und sei bereits über 50.000 Mal gedruckt worden. Dennoch stellte sie heraus: „Eine persönliche Beratung kann für den individuellen Fall nichts ersetzen.“ Weitere Informationen zum Thema Pflege im Kreis Gütersloh gibt es unter www.pflege-gt.de

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