Jeder Unfall der passiert, ist einer zu viel!

Schutzengel präsentieren ihr Projekt in den Fahrschulen im nördlichen Kreisgebiet

Gütersloh – Kreis Gütersloh – Marco Felsberg, Leonie und Manuel Stockhecke, Laura Gehring und Valerie Eweler (Foto v.l.) sind nicht nur Schutzengel für ihre Freundinnen und Freunde, sondern vertreten das Projekt auch aktiv in zahlreichen Fahrschulen im nördlichen Kreisgebiet. Damit bringen sie zukünftigen jungen Fahrerinnen und Fahrern das Projekt näher.

“Be my angel” – unter diesem Motto des Schutzengelprojektes im Kreis Gütersloh engagieren sich mittlerweile über 19 800 Jugendliche für die Sicherheit ihrer Freundinnen und Freunde. Das Projekt des Kreises Gütersloh, der Verkehrswacht und der Kreispolizeibehörde läuft seit 2008 sehr erfolgreich. Das Ziel, die Senkung der Unfallzahlen junger Fahrer, wurde mithilfe vieler Schutzengel erreicht und kann aktuell auf eine Verringerung von knapp 30 Prozent der Verunglücktenzahlen schauen.

Dieser Erfolg ist bereits ein Grund zur Freude – einige Schutzengel wollen jedoch ein deutliches Zeichen setzen und engagieren sich aktiv im Schutzengelprojekt.

Mit der Botschaft “be my angel” besuchen sie nahezu alle Fahrschulen im Kreis Gütersloh und machen zukünftige junge Fahrer und Fahrerinnen auf das Projekt aufmerksam. Marco Felsberg, Leonie und Manuel Stockhecke, Laura Gehring und Valerie Eweler sind ein Teil des aktiven Schutzengelteams, die die Fahrschulen im nördlichen Kreisgebiet aufsuchen.

“Ich möchte die jungen Fahrerinnen und Fahrer auf die Gefahr von Alkohol und Drogen am Steuer aufmerksam machen und ihnen bewusst machen, welche Verantwortung sie im Straßenverkehr für sich und andere tragen”, sagt Schutzengel Leonie Stockhecke (24), die seit Beginn des Projektes aktiv dabei ist. Das Projekt bringe den großen Vorteil mit, den Jugendlichen aufgrund des gleichen Alters auf Augenhöhe zu begegnen und dadurch besser zu ihnen durchzudringen als ältere Erwachsene dieses vielleicht könnten.

Marco Felsberg (23) wird vor allem durch den Erfolg des Projektes motiviert, sich aktiv zu beteiligen. “Man sieht ja an den Zahlen, dass das Projekt wirklich etwas bringt und das motiviert”, so der aktive Schutzengel. Jeder Unfall, bei dem ein junger Mensch schwer verletzt wird oder sogar verunglückt, sei einer zu viel.

“Ich stehe voll hinter dem Projekt und finde es sehr gut! Das Ziel wird aber nur erreicht, wenn man sich engagiert und anderen von “be-my-angel” erzählt und sie zum Nachdenken bringt”, erklärt Manuel Stockhecke (18).

Valerie Eweler (23) findet, dass junge Fahrerinnen und Fahrer aktiv auf ein gefahrenbewusstes Handeln im Straßenverkehr aufmerksam gemacht und die Folgen, die sich aus einem gegenteiligen Handeln ergeben verdeutlicht werden müssen. “Nur dadurch können Unfälle aktiv verhindert werden”, sagt die Studentin.

Alle jungen Erwachsenen im Kreis Gütersloh im Alter von 16 bis 24 Jahren können ein Teil des Be-my-Angel-Projektes werden und sich als Schutzengel für die Sicherheit ihrer Freundinnen und Freunde einsetzen.

Die Anmeldung erfolgt im Internet über die Seite www.be-my-angel.de oder direkt in den Fahrschulen bei den aktiven Schutzengeln. Die Teilnahme ist kostenlos und wird von vielen Sponsoren im Kreis unterstützt. Dadurch erhalten Schutzengel unter anderem verschiedene Vergünstigungen im Einzelhandel und können an besonderen Veranstaltungen wie den großen Schutzengelpartys, Autokino oder Fahrten zum Oldtimer Grand-Prix am Nürburgring teilnehmen. Erst im August gab es beispielsweise ein großes Open-Air-Festival im Nordbad in Gütersloh mit mehr als 20 DJs auf drei Bühnen, zu dem alle Schutzengel und zukünftigen Schutzengel eingeladen wurden.

Rückfragen bitte an:

Polizei Gütersloh
Pressestelle Polizei Gütersloh
Telefon: 05241 869 0
E-Mail: pressestelle.guetersloh@polizei.nrw.de

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