#Gütersloh – Immer wieder werden Polizeibeamte im Kreis Gütersloh bei ihrer täglichen Arbeit mit der Fehlinformation konfrontiert, dass in einigen Bereichen des Kreises angeblich nachts keine Streifenwagen präsent sein sollen.
Aus diesem Grund hatten Bürger in den vergangenen Jahren vereinzelt darauf verzichtet, die Polizei über verdächtige Beobachtungen in Kenntnis zu setzen, weil sie davon ausgingen, dass sowieso keine Polizeibeamte vor Ort wären, die ihnen zu Hilfe kommen könnten.
Verantwortlich für diesen Irrglauben, der insbesondere die Städte #Versmold und #SchloßHolteStukenbrock betrifft, ist vermutlich die Tatsache, dass die Dienstgebäude in diesen beiden Städten seit einigen Jahren nicht mehr durchgehend, sondern nur von 06.30 Uhr (Versmold) beziehungsweise 07.00 Uhr (Schloß Holte-Stukenbrock) bis jeweils 22.00 Uhr für den Bürger besetzt sind.
An dieser Stelle stellt die Polizei im Kreis Gütersloh klar:
In allen Städten und Gemeinden im Kreis Gütersloh sind sowohl uniformierte Polizeibeamte in Streifenwagen als auch Zivilkräfte, die nicht ohne weiteres als Polizei zu erkennen sind, selbstverständlich auch nachts unterwegs.
In allen Polizeiwachen im Kreis beginnen und beenden die Polizisten dort ihren Dienst und führen ihre schriftlichen Arbeiten durch, auch in Versmold und Schloß Holte-Stukenbrock. Diese Dienstgebäude sind lediglich nicht mehr durchgehend für den BÜRGER geöffnet.
Der Leiter der Kreispolizeibehörde Gütersloh, Landrat Sven-Georg Adenauer, macht deutlich, dass die Schließung der beiden Wachen in den Nachtstunden keinesfalls bedeute, dass Polizeikräfte von dort abgezogen worden sind:
“Das Verhalten der Bürgerinnen und Bürger hat sich einfach im Verlauf der letzten Jahre verändert. Es besteht nicht mehr die Notwendigkeit, diese Wachen, die nachts kaum besucht wurden, zu besetzen, da die Menschen – im Gegensatz zu früher – nicht mehr Hilfe suchend zur Wache laufen, sondern stattdessen direkt den Polizeiruf 110 wählen”.
Das Personal, das früher an die Wachen gebunden war, werde weder abgezogen oder eingespart, sondern lediglich anders eingesetzt – nämlich da, wo die Polizeibeamten gebraucht werden: Auf den Straßen von Versmold und Schloß Holte-Stukenbrock, um dort eine effiziente, bürgernahe und professionelle Polizeiarbeit zu leisten, erläutert Adenauer weiter.
“Durch die Einsparungen im Innendienst kann dauerhaft zusätzliches Personal auf die Straße gebracht werden, das für Einsätze bereit steht. Damit zeigen wir mehr Präsenz im öffentlichen Raum und verstärken natürlich auch das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger”, ergänzt der Abteilungsleiter der Polizei, der Leitende Polizeidirektor Karsten Fehring.
Sollte dennoch ein Hilfesuchender nachts bei den Wachen in Versmold oder Schloß Holte-Stukenbrock erscheinen, ist die sofortige Erreichbarkeit der Polizei nach wie vor rund um die Uhr sichergestellt:
Über einen Polizeirufschalter kann jederzeit Verbindung mit der Polizeileitstelle aufgenommen werden, die in der Nähe befindliche Streifenwagen innerhalb weniger Minuten entsenden kann.
Die Polizei bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger im Kreis Gütersloh, verdächtige Beobachtungen über den Polizeiruf 110 mitzuteilen.
Denn wir sind im gesamten Kreis Gütersloh auch nachts für Sie da – mit Sicherheit!
Rückfragen bitte an:
Polizei Gütersloh
Pressestelle Polizei Gütersloh
Telefon: 05241 869 0
E-Mail: pressestelle.guetersloh@polizei.nrw.de