Gütersloh – Am Samstagabend (07.04., 21.25 Uhr) waren Polizeibeamte wegen eines Randalieres am ZOB in Gütersloh eingesetzt.
Ein 20-Jähriger, der ursprünglich aus Guinea kommt, hatte mehrfach in und vor einem Fast Food Restaurant Gäste belästigt, angepöbelt und beleidigt. Weiterhin hatte der Mann, der erheblich unter Alkoholeinfluss stand, mit Gegenständen nach Passanten geworfen und das Fahrrad eines noch unbekannten Mädchens beschädigt.
Als die eingesetzten Polizeibeamten den Mann überprüfen wollten, setzte er sich gegen diese polizeiliche Maßnahme massiv zur Wehr. Daraufhin wurde der Mann zu Boden gebracht und gefesselt. Auch bei der anschließenden Verbringung in einen Streifenwagen leistete er erheblichen Widerstand: Er schlug und trat um sich und sperrte sich gegen die polizeilichen Maßnahmen.
Auf der Polizeiwache wurde dem Mann auf richterliche Anordnung eine Blutprobe entnommen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigung und versuchte gefährliche Körperverletzung eingeleitet.
Damit aber nicht genug:
Während sich die Polizeibeamten mit dem sich massiv wehrenden 20-Jährigen auseinander setzen mussten, gerieten in zehn Metern Entfernung zu ihnen etwa 30 Personen aus zwei Gruppen heraus in Streit.
Eine Gruppe bestand aus etwa 15-20 Jahre alten Männern afrikanischer Herkunft, die andere Gruppe aus etwas älteren Männer, die augenscheinlich dem arabischen Raum zugeordnet werden konnten.
Innerhalb kürzester Zeit eskalierte die verbale Auseinandersetzung zu einer wechselseitiger Schlägerei. Der Busbahnhof war zu diesem Zeitpunkt stark belebt.
Trotz der andauernden Maßnahmen gegen den 20-jährigen Randalierer konnte ein Polizeibeamter kurzfristig zu der Personengruppe gehen. Nachdem zuvor erfolglos der Einsatz von Pfefferspray angedroht worden war, setze der Polizeibeamte dieses dann gegen die sich schlagenden jungen Männer ein.
So gelang es, die Parteien zu trennen und die Schlägerei zu beenden. Durch den Einsatz des Pfeffersprays wurden mindestens fünf Personen leicht verletzt.
Noch vor Eintreffen von Verstärkungskräften verließen alle Beteiligten der Schlägerei den Busbahnhof in verschiedene Richtungen.
Aus diesem Grunde konnten keine Personalien der Beschuldigten festgestellt werden.
Ein Strafverfahren wegen Landfriedensbruchs – zunächst gegen Unbekannt – wurde eingeleitet.
Die Polizei sucht Zeugen. Wer kann Angaben zu den Beteiligten der Massenschlägerei machen? Weiterhin bittet die Polizei das Mädchen, dessen Fahrrad beschädigt wurde, bzw. seine Eltern sich zu melden.
Hinweise nimmt die Polizei in Gütersloh unter der Telefonnummer 05241 869-0 entgegen.
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