Automatenaufbrecher in Halle gefasst

Polizist

Symbolfoto - © Pixabay

Gütersloh – Halle – Ein 29-jähriger Automatenaufbrecher aus Borgholzhausen ging der Polizei Halle nach längeren Observationsmaßnahmen jetzt ins Netz.

Die Beamten aus Halle hatten sich nächtelang an einer Selbstbedienungs-Autowaschanlage an der B 68 auf die Lauer gelegt, nachdem es alleine in dieser Anlage seit September zu sieben Taten gekommen war. Dabei hebelte der Täter hier und bei drei weiteren ähnlichen Anlagen in Halle, Versmold und Steinhagen in insgesamt vierzehn Fällen die Geldauffangbehälter der Staubsauger auf, wobei zumeist pro Tat mehrere Behälter betroffen waren. In einigen Fällen brach der Täter zusätzlich Türen der Betriebsgebäude auf.

Als die Polizeibeamten nach der letzten Tat eine Videoaufnahme auswerteten, staunten sie nicht schlecht über die Dreistigkeit des Täters: scheinbar seelenruhig fuhr er noch während der normalen Geschäftszeit mit seinem Pkw vor, schlug die Fußmatten aus und hebelte dann – anstatt Kleingeld in den Automaten zu werfen – diesen einfach auf und entnahm die Münzen. Eine der Münzen warf er auch prompt wieder in den Automaten, um seinen Wagen selbst auszusaugen.

Offenbar hatte der Täter nach seinen zahlreichen Aufbrüchen jedoch nicht mit einer gezielten Observation gerechnet: auf der Videoaufzeichnung waren nicht nur der Autotyp und das Kennzeichen, sondern auch er selbst deutlich zu sehen.

In seiner Vernehmung gestand er dann auch alle vierzehn Einbruchstaten sowie zwei Tankbetrügereien und gab zusätzlich noch einen gleichartigen Automatenaufbruch in Bielefeld-Brackwede zu.

Besonders auffällig ist das Missverhältnis zwischen Beute und Sachschaden bei dieser Serie: nach Schätzungen der betroffenen Betreiber der Automaten kann der Täter lediglich knapp 1 000 Euro Beute gemacht haben, hat aber in diesen Fällen einen Sachschaden von etwa 25 000 Euro angerichtet.

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