Ausbau Vlothoer Straße: Bürgermeister zieht Vorlage zurück

Rathaus Herford

Rathaus Herford - © Kukon, Bartosz Tyce

Bürgermeister Tim Kähler zieht die Vorlage zum Ausbau der Vlothoer Straße zurück, die auf der Tagesordnung des Verkehrsausschusses (25.Juni 2019) steht.
Darin ist vorgesehen, dass zur Umgestaltung der Straße rund 50 Bäume gefällt werden müssten.
„Ich möchte, dass wir hier Alternativen aufzeigen“, betont der Bürgermeister.

Die Vlothoer Straße soll im Bereich Stadtholzstraße und Stuckenbergstraße ausgebaut werden, um den Stiftberg verkehrstechnisch besser zu erschließen und anzubinden. Die geplante Umnutzung der ehemaligen Kasernen „Wentworth“ und „Hammersmith“ wird zu einer Steigerung des Verkehrsaufkommens führen, das die Straße in ihrer jetzigen Form nicht aufnehmen kann.
Die Vlothoer Straße entspricht in vielen Punkten nicht mehr dem Stand der Technik, sie hat u.a. zu schmale Geh- und Radwege mit Engstellen und deutliche Wurzelaufwürfe sowie eine zu schmale Fahrbahnbreite.
Dies ist bereits heute aufgrund der vielen anliegenden Schulen und Kindergärten eine problematische Strecke für Fußgänger und Radfahrer.

Aufgrund des steigenden Verkehrsaufkommens sowie den neuen Wegebeziehungen, die durch die Öffnung und Nachnutzung der Kasernenflächen entstehen werden, wurde als Lösung in der Vorlage zum Verkehrsausschuss ein Kreisverkehr zur Anbindung der Hammersmith-Kaserne und eine zusätzliche Links-Abbiegespur zur Anbindung der Wentworth-Kaserne angedacht.
Unter Berücksichtigung eines beidseitigen Gehwegs, einer sicheren und bedarfsgerechten Radwegeführung sowie eines für den ÖPNV-benötigten Straßenquerschnittes müssten in der derzeitigen Vorlage rund 50 Bäume gefällt werden,

„Wir werden der Politik Alternativen vorlegen, die sowohl die verkehrlichen Probleme als auch die ökologischen Herausforderungen aufzeigen werden“, erklärt Baudezernent Dr. Peter Maria Böhm.

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