Stadt Herford kauft restliche Fläche der Wentworth-Kaserne von BImA

Die Hansestadt Herford hat noch Ende 2019 die Restfläche der ehemaligen Wentworth-Kaserne auf dem Stiftberg in Herford von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) erworben. Die 6,4 ha große Grundstücksfläche ist mit neun Gebäuden bebaut, wovon vier unter Denkmalschutz stehen.

Damit steht nun die gesamte Fläche der ehemaligen Wentworth-Kaserne im Eigentum der Hansestadt Herford.  Bereits in 2017 und 2018 wurden zwei Teilflächen von der Stadt erworben. Die SEH Stadtentwicklungsgesellschaft Hansestadt Herford  entwickelt seit 2017 hier den BildungsCampus Herford. Die Fachhochschule für Finanzen, NRW, die Ausbildungsakademie Pflegeleicht  (Bonitas Konzern) und das Unternehmen PTA haben sich bereits auf dem BildungsCampus Herford angesiedelt.

Für Bürgermeister Tim Kähler ist der Abschluss des Kaufvertrages ein wichtiger Meilenstein in der weiteren Entwicklung des BildungsCampus Herford. „Damit können nun mit all denjenigen Ansiedlungsinteressierten für den BildungsCampus Herford konkrete Vertragsverhandlungen geführt werden. Wir haben die Fläche.“

Wirtschaftsförderer Dieter Wulfmeyer ergänzt: „Die Verfügbarkeit über die gesamte Kasernenfläche sehen wir für die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Herford als bedeutsamen Baustein an. Insofern war es ganz wichtig, dass noch im alten Jahr der Grundstückskaufvertrag abgeschlossen werden konnte.“

Zum nächsten Entwicklungsschritt zählt unter anderem auch die Ansiedlung der Pflegeschule der Partner Klinikum Herford, Klinikum Bünde und dem HDZ Bad Oeynhausen. Im ersten Entwicklungsschritt wird die Stadt Herford einen kompletten Gebäudetrakt der ehemaligen Listerschool an das HDZ vermieten, damit am 01.10.2020 der Betrieb aufgenommen werden kann. Im zweiten Schritt ist beabsichtigt, dass die Pflegeschule dann in ihrer endgültigen Ausbaustufe mit ca. 300 Pflegeschülern auf dem Gelände des BildungsCampus angesiedelt wird.

Die Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft Hansestadt Herford mbH zeigen sich ebenso erfreut. „Nach einem erfolgreichen Anfang mit der FHF kann jetzt das Entwicklungskonzept des BildungsCampus Herford  auch auf allen dafür vorgesehenen Flächen realisiert werden.  Wir gehen von einem Entwicklungszeitraum bis zum Jahr 2027 aus bis alle Flächen vermarktet und entwickelt sind“, so Norbert Landshut. „Um die Fläche zu vermarkten und zu besiedeln ist auch die Erschließung des neuen Quartiers herzustellen. Dies wird für uns ebenso eine wesentliche Aufgabe in der nächsten Zeit werden. Und dazu werden wir zunächst die Planungen beauftragen und abstimmen müssen, bevor gebaut wird “ so Dr. Jan Miller.

Die mobile Version verlassen