Neuer Wertstoffhof: Stadt kauft Grundstück an der Kiebitzstraße

Maschendrahtzaun

Symbolfoto - © Freepik

Die Stadt wird das Grundstück Kiebitzstraße 33 in Herford kaufen. Das hat der Haupt- und Finanzausschuss in seiner gestrigen Sitzung im nicht öffentlichen Teil mehrheitlich beschlossen.

Das Grundstück umfasst knapp 20.000 qm.

 Mit dem Erwerb des ehemaligen Kaufland-Geländes ist der Weg frei für ein neues Wertstoffhof- und Recyclingzentrum, auf dem die SWK (Servicegesellschaft für Wirtschaft und Kommunen GmbH) und die Recyclingbörse gemeinsam eine moderne und zeitgemäße Entsorgung und Verwertung von Wertstoffen anbieten können.

Die SWK und die Recyclingbörse werden mit der Stadt voraussichtlich zum 1.1.2021 Pachtverträge über 30 Jahre abschließen.

„Der Haupt- und Finanzausschuss hat eine gute Entscheidung getroffen“, freut sich Bürgermeister Tim Kähler. „Der jetzige Wertstoffhof der SWK ist einfach zu klein für die heutigen Anforderungen an die Lagerung, Sortierung und Wiederverwertung von Wertstoffen. Das Angebot für die Bürger wird sich deutlich verbessern.“

Seit ihrer Gründung im Jahre 2001 hat die städtische Tochtergesellschaft SWK ihren Sitz an der Goebenstraße 40 in Herford. Dort befindet sich auch der jetzige Wertstoffhof.
Mehr als 5 Jahre lang suchten die SWK und die Wirtschaftsförderung nach einem geeigneten Grundstück, das groß genug ist, innerhalb der Umgehungsstraße liegt und so für die Bürgerinnen und Bürgern gut erreichbar ist.

„Wir freuen uns sehr über diese Entscheidung“, sagt Wolfgang Rullkötter, Geschäftsführer der SWK. „Zukünftig können wir den Bürgern etliche Wege ersparen. Bisher durfte die SWK zum Beispiel beim Elektroschrott nur die Großgeräte wie Waschmaschine oder Kühlschränke annehmen. Die Recyclingbörse musste hingegen ihr Angebot auf Kleingeräte beschränken. Das war für die Bürger nicht immer nachvollziehbar.“

Der bisherige Standort an der Goebenstraße mit den Werkstätten und Fahrzeughallen soll nicht aufgegeben werden.

Ob für die Umsetzung dieses Vorhabens eine Baugenehmigung ausreicht oder ob hier ein Verfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz erforderlich wird, bedarf einer weitergehenden Prüfung. Fest steht jedoch, dass solche Genehmigungsverfahren Zeit brauchen. Der neue Wertstoffhof soll möglichst 2022 an den Start gehen.

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