Kreis Herford. Das Orkantief Sabine hat im Kreis Herford nach Angaben von Kreisbrandmeister Bernd Kröger nur zu geringen Schäden geführt. Zum Glück traten nur schwere Sturmböen, aber keine zunächst prognostizierten Orkanböen auf.
Die Feuerwehren im Kreis wurden von Sonntag bis Montag früh zu insgesamt 75 Einsätzen gerufen. Bis 24:00 Uhr am Sonntag wurden 39 Einsätze abgearbeitet. Der Schwerpunkt lag zwischen 17:00 und 21:00 Uhr. Am Montag waren bis 11.00 Uhr noch mal 36 Einsätze zu verzeichnen. Schwerpunkt von 5:00 bis 09:00 Uhr.
Zweimal trafen umgestürzte Bäume einen PKW (Herford) und eine Garage (Vlotho). Im Übrigen handelte es meist um umgestürzte Bäume auf Fahrbahnen. In Enger wurden Teile eines Gerüstes mit der Drehleiter gesichert. In Spenge sind Teile eines Pools ins Gebäude geschlagen.
Bis Mitternacht waren die Kräfte in den örtlichen Einsatzabschnittsleitungen aktiv. Da sich die Lage danach entspannte, wurde das Personal nach und nach aus Dienst entlassen. Mit dem aufkommenden Berufsverkehr am Morgen stieg die Zahl der Einsätze noch einmal an. Es kam auch zu zwei leichten Verkehrsunfällen auf den Autobahnen A 30 und A 2. Sonst wurden aber keine Personen bei den Einsätzen verletzt.
Bei dem umsichtigen Einsatz der insgesamt ca. 200 Einsatzkräfte wurden keine Feuerwehrleute verletzt. Dies ist die gute Nachricht der vergangenen Nacht.
Die Feuerwehr warnt weiterhin vor dem Betreten der Wälder. Auch heute noch können im Verlauf von Schauern schwere Sturmböen auftreten.