Fortbildung – Migration und Gesundheit

Kreis #Herford – Deutschland ist bunt und vielfältig – unterschiedliche Religionen und Kulturen treffen aufeinander. Aber Kultur und Religion ist nicht das Gleiche. In der Fortbildungsveranstaltung „Bedeutung islamischer Kulturen in Beratung und Versorgung in Schwangerschaft, Geburt und früher Kindheit“ im Kreishaus Herford hat Hanim Ezder, die Leiterin des muslimischen Bildungswerkes Köln, einen Vortrag zu dem Thema gehalten.

Unter den Muslimen gibt es kulturell bedingte sowie regionale Unterschiede, die sich zudem von Land zu Land unterscheiden können. „Viele Menschen haben Angst vor Veränderungen, vor dem ´etwas Anderen´“, sagt Ezder. Es sei manchmal schwierig, den Menschen zu vermitteln, dass auch der familiäre Hintergrund und die Kultur im Handeln der Menschen eine Rolle spiele, nicht unbedingt die Religion.

Muslimisch geprägte Bräuche in Ehe, Familie und Sexualität waren Kernthemen der Fortbildungsveranstaltung für die Fachkräfte aus unter anderem den Bereichen der Frühen Hilfen, der Kinderheilkunde, Gynäkologie und Beratung werdender und junger Familien. Die Fortbildung zielte darauf ab, die muslimischen Kulturen und vor allem den Unterschied zwischen Religion und Kultur kennen zu lernen und zu verstehen. Es ginge dabei nicht darum, sich einander anzupassen sondern vor allem Verständnis für „das Andere“ zu schaffen.

Veranstalter waren das Kommunale Integrationszentrum, die Schwangerenberatungsstelle im Diakonischen Werk Herford e.V., die Geschäftsstelle der Gesundheitskonferenz sowie die Netzwerke der Frühen Hilfen der Städte Bünde, Herford, Löhne sowie des Kreises Herford.

Die Veranstaltung soll eine von weiteren Veranstaltungen im Kontext „Migration & Gesundheit“ sein.

Die mobile Version verlassen