Realschule Bünde übergibt 13.000 Euro Spendengelder

Kreis Herford. Schülerinnen und Schüler der Realschule Bünde sind für den guten Zweck ins Schwitzen gekommen – Im Rahmen des Projektes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hat die Schule einen Spendenlauf organisiert: 560 Schülerinnen und Schüler und auch 15 Flüchtlinge sind mit gelaufen. Dabei ist eine Spendensumme von 13.000 Euro zusammen gekommen.

Die eine Hälfte des Geldes geht an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) und die andere an das Deutsche Rote Kreuz. Damit leistet die Realschule Bünde zu 100 Prozent ehrenamtliche Unterstützungsarbeit. Bei dem Spendenlauf „gab es einen tollen Einsatz von der SV, den Eltern, Klassensprechern und Schülern – man nimmt ein gutes Gefühl mit, wenn man etwas Gutes tut“, betont Schulleiter Guido Broziewski Blomenkamp.

Die Jahrgangsstufe 7 (damals 6) hat beim Spendenlauf am meisten Geld eingenommen – rund 3.600 Euro haben die Schülerinnen und Schüler erlaufen. Bei einem Einbruch in die Realschule Bünde ist dann tragischer Weise ein großer Teil der Spendengelder gestohlen worden – deshalb stand die Spendenübergabe erst ganz auf der Kippe. „Anfang Oktober kam dann endliche die gute Nachricht, dass die Provinzial-Versicherung die Summe vollständig ersetzt. Deshalb möchte ich mich nochmal besonders bei der Versicherung bedanken“, betont der Schulleiter.

„Die Realschule Bünde ist immer dabei, wenn es darum geht zu helfen“, sagt Sven Kampeter vom DRK. Es gehe dabei nicht nur darum, wie viel Geld zusammengekommen sei, sondern vor allem um die Aktion an sich und den Gedanken zu helfen. Das DRK investiert die Spendengelder in die Flüchtlingsarbeit: in Sprachkurse, Integration oder Erste-Hilfe Lehrgänge für die Flüchtlinge.

Die 6.500 Euro für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge fließen in die Friedenserziehung und Jugendarbeit, dadurch werden Work-camps mitfinanziert und die Friedensarbeit vorangebracht – in den Camps setzen sich Jugendliche landesübergreifend an den Kriegsgräberstätten mit Themen wie Gewalt und Krieg auseinander. Wie wichtig diese Jugendarbeit ist, betonte Landrat Jürgen Müller, der auch Vorsitzender des Kreisverbandes des Volksbundes in Herford ist. „Ich kenne den Krieg und seine Folgen noch aus Erzählungen meiner Großeltern. Auch sie mussten damals ihre Heimat verlassen“, beschreibt Müller. Norbert Burmann, Geschäftsführer vom Volksbund Kreisverband Herford, ist mit den Schülerinnen und Schülern und den Flüchtlingen für den guten Zweck mitgelaufen: „Es ist ein besonderes Erlebnis in der Gruppe zu laufen, dass motiviert nochmal ganz anders“, sagt er.

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