Das Alkoholverbot am Martinsgang und vier weiteren Bereichen im Herforder Stadtgebiet ist für Bürgermeister Tim Kähler nur eine Zwischenlösung.
„Mir ist es wichtig, dass sich die Herforderinnen und Herforder in ihrer Stadt sicher und wohl fühlen und dass wir ihre Sorgen ernst nehmen“, erklärt heute der Bürgermeister. „Deshalb haben wir uns zunächst für das befristete Alkoholverbot an fünf Orten entschieden. Wir arbeiten aber natürlich bereits an einer langfristigen und nachhaltigen Lösung.“
Geprüft wird zurzeit, im Einvernehmen mit den Anliegern Hansa Hotel und Klingenthal, ob durch private Verträge eine neue Grundlage geschaffen werden kann, um das Alkoholverbot am Martinsgang langfristig durchzusetzen.
Der Bürgermeister hat außerdem den Ordnungsdezernenten gebeten, ein Gesamtkonzept vorzulegen, um das Ordnungsrecht in Herford, sowohl in der Innenstadt wie auch in den Außenbereichen, zu stärken und durchsetzen zu können.
„In diesem Zusammenhang werden wir auch erneut, wie schon im Vorjahr, zwei weitere Stellen für die City Wache fordern“, betont Bürgermeister Kähler, „dort sind zurzeit nur zwei Mitarbeiter tätig. Dies ist ganz einfach zu wenig, um das Ordnungsrecht in Herford durchzusetzen.“
Ab 1.1.2019 sollen im Rahmen des sozialen Arbeitsmarktes 25 Stellen in Herford geschaffen werden. „Ich habe die Sozialdezernentin gebeten, in Kooperation mit dem Ordnungsamt, zehn dieser Stellen im Bereich Sicherheit und Sauberkeit einzurichten. Auch das leidige Thema illegale Müllentsorgung kann dadurch besser angegangen werden“, so der Bürgermeister. „Zudem arbeitet das Sozialdezernat mit Hochdruck an einem Sozialkonzept, um den Menschen mit Suchtproblemen noch besser zu helfen.“
Das Gesamtpaket wird in Vorlage treten und nach der Sommerpause vorgestellt.