Erneut Angriffe auf städtische Mitarbeiter

Rettungsdienst

Symbolfoto - © Pixabay

Mitarbeiter der Hansestadt Herford sind während ihres Dienstes erneut bedroht und angegriffen worden.

Anfang Dezember hatte die Polizeistation Herford an der Elverdisser Straße im Nachgang einer Körperverletzung in einer Herford Großdisco einen Rettungswagen zur Versorgung eines verletzten Mannes angefordert.

Der Mann verhielt sich aggressiv und beleidigend und verweigerte zunächst die Behandlung. Er beruhigte sich schließlich ein wenig, so dass die Erstversorgung möglich war.
Die Mitnahme im Rettungswagen zum nahe gelegenen Mathilden Hospital erwies sich als schwierig. Als der verletzte Mann vor der Polizeistation seine wartenden Freunde erblickte, nahm seine Aggression gegenüber den beiden Rettungskräften zu. Er versuchte einen der beiden anzuspucken. Als der zweite Rettungssanitäter den Mann später beim Aussteigen aus dem Rettungswagen stützen wollte, wurde er von diesem von hinten geschlagen.

Im Mathilden-Hospital eskalierte die Situation weiter

Dort wurde der Rettungsassistent von dem Mann von hinten geschlagen.

Seine ihn begleitenden Freunde heizten die Stimmung weiter auf. Es wurde randaliert, gedroht und beleidigt. Auch die Mitarbeiter vom Mathilden Hospital wurden von der Gruppe angegangen. Erst der herbeigerufenen Polizei gelang es, die Situation vor Ort in den Griff zu bekommen. Bei der Abfahrt des Rettungswagens wurden die beiden Rettungskräfte von den Freunden des verletzten Mannes vor der Tür erneut bedroht und aggressiv angegangen.

Die Hansestadt Herford hat gegen den Mann Strafanzeige und Strafantrag gestellt wegen Körperverletzung und Nötigung.

Erst Anfang Oktober 2018 waren zwei Rettungskräfte bei einem Einsatz am Bahnhof angegriffen und verletzt worden.

Ende November wurde ein Beschäftigter in der Verkehrsüberwachung während seines Dienstes beleidigt und körperlich angegriffen.

Er hatte einen Verkehrsteilnehmer, der mit eingeschalteter Warnblinkanlage in der Bushaltestelle vor dem Parkhaus Neustadt stand, aufgefordert, seinen Wagen 100 Meter weiter zu fahren. Dort hätte er keine weiteren Verkehrsteilnehmer behindert. Der Autofahrer stieg daraufhin aus, beleidigte den Verkehrsüberwacher, stieß ihn mit beiden Händen vor die Brust und schubste ihn. Anschließend fuhr der Unbekannte davon. Sein Kennzeichen ist bekannt.

Die Hansestadt Herford hat Strafanzeige und Strafantrag gegen unbekannt gestellt wegen Körperverletzung und Beleidigung.

Auf Aggressivität und Pöbeleien gegenüber den Bediensteten der Verkehrsüberwachung hatte die Hansestadt Herford bislang mit der Umstellung auf Doppelstreife und Deeskalationstraining reagiert.

Aufgrund des zunehmend respektlosen Umgangs den städtischen Bediensteten der Verkehrsüberwachung gegenüber, hat sich der Dienstherr jetzt entschlossen, Strafanzeige zu stellen.

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