Nachdem mit der Ratsentscheidung vom 29.01.2019 der Weg für eine Nachnutzung einer Teilfläche des ehemaligen Kasernenareals Hammersmith an der Vlothoer Straße durch die Stadtentwicklungsgesellschaft SEH freigemacht wurde, stellt sich die Stadt für die weitere Entwicklung auf.
Ziel ist es, trotz der komplexen Aufgabenstellung die Entwicklung der brachliegenden Flächen mit erfahrenen Partnern voranzutreiben.
Grundlage für die Entwicklung der Fläche bleiben das Konzept des Bürgerdialogs aus 2014 und Siegerentwurf des Städtebaulichen Wettbewerbs des Jahres 2018. Danach soll zwischen Schumannstraße, Stiftskamp und Mozartstraße ein lebendiges Wohnquartier mit verschiedenen Wohnangeboten vom Einfamilienhaus bis zur seniorengerechten Mietwohnung und einem Nahversorgermarkt entstehen. Ein großzügiger Grünzug verbindet bestehende Naherholungsbereiche am Stiftskamp in Richtung Süden mit der Wentworth-Kaserne.
Um bei der großen Nachfrage nach Bauland und Wohnraum hier schnell aktiv werden zu können, möchte die Stadt Herford auf private Partner zugehen. Mit Hilfe eines Investorenwettbewerbs sollen Partner interessiert werden, in Herford aktiv zu werden. Ziel des Wettbewerbs ist, die beste Lösung in der Architektur, der Qualität der Gebäude und innovative Wohnangebote zu finden. Dabei kann es nur einen oder auch mehrere Partner für die (Teil-)Flächen geben.
„In einem solchen Wettbewerb sehen wir eine große Chance. Wir holen private Dritte mit ins Boot, gleichzeitig können wir aber durch den Wettbewerb und die planungsrechtlichen Instrumente städtebaulich und qualitativ steuern“, erklärt Bürgermeister Tim Kähler.
Im Vorfeld muss nun zunächst mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) gesprochen werden, denn die zu entwickelnden Bereiche sind noch nicht im Besitz der Hansestadt Herford.
Erst nach einer Einigung über den Kaufpreis und den Grundstückserwerb kann die Ausschreibung vorbereitet werden, in der Referenzanforderungen und Leistungs- und Qualitätskriterien festgelegt werden.
„Wir gehen derzeit von mindestens einem Jahr Vorlauf aus, bevor der Wettbewerb starten kann“, sagt der Bürgermeister.
Das betroffene Areal ist rund 7 Hektar groß und umfasst die ehemaligen Pferdeställe, den Exerzierplatz und weitere Wohnblocks.