Als 5.Stadt in Deutschland hat auch Herford den Klimanotstand ausgerufen. Nach längerer Diskussion stimmte der Rat mehrheitlich dafür, die entsprechende Resolution zu unterstützen.
Mit dieser Resolution verpflichtet sich die Stadt, bei Entscheidungen die Auswirkungen auf Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Sie unterstützt außerdem offiziell die Forderung nach einem bundesweiten Klimaschutzgesetz.
Eingereicht wurde die Resolution von Barbara Rodi (Friedensfördernde Energiegenossenschaft Herford).
„Der Begriff „Klimanotstand“ ist symbolisch zu verstehen. Unser Wirtschaften muss sich mehr an der Klimagerechtigkeit ausrichten. Es geht um das sofortige Tun.“, erklärte sie im Rat.
Bürgermeister Tim Kähler unterstützt die Resolution: “Wir verstehen den Ratsbeschluss zur Resolution als Verstärkung unserer bisherigen Bemühungen. Wir werden den Blick unter Klimagesichtspunkten noch weiter schärfen und prüfen jetzt intern, wie wir Forderungen der Resolution konkret in unser Handeln umsetzen können. Die Stadt selbst kann bei diesem globalen Thema aber nur einen Anstoß geben.“
Neben Herford haben auch Konstanz, Kiel, Ludwigslust und Tönisvorst den Klimanotstand ausgerufen. Es ist eine freiwillige Selbstverpflichtung. Die Hansestadt Herford hat ein Klimaschutzkonzept, dass 2015 vom Rat verabschiedet wurde. Hauptziel: Die Einsparung von Treibhausgasen. Seit 2016 arbeitet Herfords Klimaschutzbeauftragte Laetitia Müller an der Umsetzung dieses Konzepts.