Explosion in einem Wohnhaus in Hiddenhausen

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bielefeld, der Polizei Bielefeld und der Polizei Herford

Rettungshubschrauber

Symbolfoto - © Pixabay

Zweite gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bielefeld und der Polizei Bielefeld

Nach der Obduktion des verstorbenen 67-jährigen Hiddenauseners am 06.04.2020, erhärtet sich der Verdacht, dass der Mann in suizidaler Absicht gehandelt hat.

Am Montagnachmittag lag der Kriminalpolizei das vorläufige Obduktionsergebnis des Leichnams vor. Seither können die Ermittler ausschließen, dass der Mann aufgrund eines Fremdverschuldens verstorben ist. Die tödlichen Verletzungen erlitt der 67-Jährige im Zuge der Explosion, die er nach bisherigen Einschätzungen selbst herbeigeführt hat.

Der 25-jährige Mann, der sich ebenfalls im Haus aufgehalten hatte, schwebt weiter in Lebensgefahr.

Die zweite verletzte Person konnte das Krankenhaus bereits verlassen.

Erste gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bielefeld und der Polizei Bielefeld

Hiddenhausen – Nach einer Explosion in einem Wohnhaus am Sonntag, 05.04.2020, an der Holtstraße haben Brandermittler des Polizeipräsidiums Bielefeld zusammen mit Beamten der Polizei Herford die Ermittlungen aufgenommen. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es gegen 08:00 Uhr zu einer Verpuffung im Keller des Hauses, woraufhin ein Brand auf mehrere Räume überging. Durch die Explosion wurde ein 67-jähriger Bewohner getötet und zwei weitere Personen verletzt – eine davon schwer. Der 25-jährige Hiddenhausener musste mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden und schwebt in Lebensgefahr. Nachbarn berichten, dass sie einen lauten Knall hörten und plötzlich Rauch aus dem Haus wahrnahmen. Die zwei verletzten Bewohner des Hauses konnten das Gebäude selbständig verlassen und durch Rettungskräfte ärztlich versorgt werden. Auch umliegende Gebäude sind zu Schaden gekommen. Dennoch konnten die Bewohner nach kurzer Evakuierung in ihre Häuser zurückkehren. Nun ist zu klären, ob der 67-Jährige die Detonation vorsätzlich herbeigeführt hat. Ermittler stießen in den Kellerräumen auf Brandbeschleuniger. Des Weiteren gibt es Hinweise darauf, dass es zuvor zu Streitigkeiten innerhalb der Familie gekommen war. Aufgrund dessen haben Staatsanwaltschaft und Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen eines versuchten Tötungsdeliktes eingeleitet. Brandermittler des Kriminalkommissariat 11 der Polizei Bielefeld richteten die Mordkommission ” Holt” unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Jürgen Kollien ein. Die weiteren Ermittlungen zu dem Brand dauern noch an. Zur weiteren Klärung des Sachverhaltes wird unter anderem ein Brandsachverständiger hinzugezogen.

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