Wiederaufnahme des Schulbetriebes in Höxter

Schule

Symbolfoto - © Pixabay

Nach dem gemeinsamen Beschluss der Bundesländer mit der Bundeskanzlerin geht der Unterricht für die Schülerinnen und Schüler, die in diesem Jahr ihren Abschluss machen, bereits am Donnerstag, 23. April wieder los.

Zumindest für die Abiturientinnen und Abiturienten ist der Besuch zunächst freiwillig. Ihnen wird so die Möglichkeit gegeben, sich in der Schule im Rahmen von unterrichtlichen Angeboten für die jeweiligen Prüffächer auf das Abitur vorzubereiten. Einen Unterricht nach Stundenplan gibt es jedoch nicht.

Die schriftlichen Abiturprüfungen finden weiterhin von Dienstag, 12. Mai bis Montag, 25. Mai statt. Auch die Abschlussprüfungen für den Hauptschulabschluss nach Klasse 10 und den Mittleren Schulabschluss beginnen am 12. Mai. Diese werden allerdings nicht als zentrale, landeseinheitlich Prüfungen, sondern als von den Lehrkräften auf dem Unterricht basierende Prüfungsarbeit gestellt. Daher können aber auch zu einem späteren Zeitpunkt geschrieben werden.

Betroffen sind in der Stadt Höxter die weiterführenden Schulen – das König-Wilhelm-Gymnasium sowie die Sekundarschule Höxter und die Hoffmann-von-Fallersleben-Realschule. Die Grundschulen hingegen bleiben zunächst noch geschlossen.

Bevor der Schulbetrieb wieder losgeht, erhalten die Lehrerinnen und Lehrer von Montag, 20. April bis einschließlich Mittwoch, 22. April Vorlauf, um die organisatorischen und alle weiteren notwendigen Voraussetzungen für den Betrieb schaffen zu können. Hierzu zählt auch die abschließende Festlegung des Hygieneplanes für die Schulen. 

Eine Grundreinigung aller Schulgebäude ist bereits in der unterrichtsfreien Zeit erfolgt. Wenn der Betrieb wieder losgeht, werden alle Kontaktflächen täglich gereinigt. Auch Desinfektionsmittel sind an den Höxteraner Schulen vorhanden.

Aus Gründen des Infektionsschutzes ist damit zu rechnen, dass auf absehbare Zeit die Klassen und Kurse nicht in der ursprünglichen Größe unterrichtet oder auf Prüfungen und Abschlüsse vorbereitet werden können, sondern dass zumindest eine Teilung der Lerngruppen erforderlich sein wird.

Die jeweiligen Vorlaufzeiten geben die Möglichkeit, in den Schulen vernünftige Raumnutzungskonzepte zu entwickeln, die einen ausreichenden Abstand bei der Benutzung der einzelnen Räume sowie der Verkehrsflächen und Pausenhöfe sicherstellen. Diese Konzepte werden eng mit der Stadt Höxter als Schulträger abgestimmt.

Ab Donnerstag, 23. April fahren zudem die Schulbusse für alle Schülerinnen und Schüler wieder nach dem regulären Fahrplan. Das Tragen einer Alltagsmaske ist aktuell nicht vorgeschrieben, wird allerdings empfohlen. Auch wenn die geltenden Abstandsregeln im Nahverkehr nicht immer regelhaft gewährleistet werden können, sollten so gut wie möglich eingehalten werden.

Die Kultusministerkonferenz wurde beauftragt, bis zum 29. April ein Konzept für weitere Schritte vorzulegen, wie der Unterricht unter besonderen Hygiene- und Schutzmaßnahmen insgesamt wieder aufgenommen werden kann.

Sollte die Entwicklung der Infektionsraten es zulassen, beabsichtigt das NRW Schulministerium, die Schulen ab Montag, 4. Mai schrittweise und vorrangig für die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4 der Grundschulen zu öffnen. „In Höxter sind wir in permanentem Austausch mit den Schulleitungen, die letztendlich am besten wissen, wie sich die Abläufe in den Schulen entsprechend der Vorgaben des Landes sinnvoll und gut umorganisieren lassen“, erklärt Dezernent Stefan Fellmann, zuständig für Schulen, Ordnung, Soziales und Recht: „Die Wiederaufnahme des Unterrichts ist ein Kraftakt, der nur gemeinsam bewältigt werden kann, aber machbar ist. So werden wir den Schulbetrieb gemeinsam einer anderen, neuen Normalität mit ‚Lernen auf Distanz‘  für die Schülerinnen und Schüler in Höxter wiederaufnehmen.“

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