Verkehrsteilnehmer reagieren auf Blitzmarathon

Geschwindigkeitskontrolle

Symbolfoto - © Polizei

Kreis Höxter – Der Blick war beim gestrigen Blitzmarathon besonders auf die Opfer gerichtet. Neben neun Toten waren allein im Kreis Höxter im vergangenen Jahr 167 Schwerverletzte im Straßenverkehr zu beklagen. Darunter sind dann auch immer Menschen, die heute noch auf hohem Niveau Sport betreiben, sich frei und selbstständig bewegen können, ihr Leben genießen und von einem Augenblick auf den anderen ihr Leben lang auf fremde Hilfe angewiesen sind. Und zu den Opfern gehören auch diejenigen, die als Helfer bei schweren Verkehrsunfällen versuchen, Menschenleben zu retten und manchmal scheitern. “Diese Bilder bleiben im Kopf. Das muss man dann im Gespräch mit Kollegen, Angehörigen oder Notfallseelsorgern verarbeiten, damit es einen nicht ständig belastet”, berichtet Matthias Außel vom Rettungsdienst der Wache in Bad Driburg stellvertretende für alle Helfer an einer Kontrollstelle der Polizei Höxter. “Für uns steht im Vordergrund, Verkehrsunfälle zu verhindern und damit potentiellen Opfern unendliches Leid zu ersparen”, bringe der Direktionsleiter Verkehr, Norbert Lammers, den Ansporn für die Verkehrsunfallprävention der Polizei auf den Punkt. “Wir haben nicht das Knöllchen, sondern das Opfer im Fokus.” So sind auch die reinen Zahlen des Blitzmarathon nur Beiwerk. Im Kreis Höxter fielen 127 Fahrzeugführer mit zu hoher Geschwindigkeit auf. In 111 Fällen reichte dabei ein Verwarngeld, 16 Fahrer erwarten eine Anzeige. Zwei müssen zudem mit einem Fahrverbot rechnen, weil sie jeweils 41 km/h zu schnell unterwegs waren. Insgesamt wurde die Geschwindigkeit von 2611 Fahrzeugen gemessen, was bedeutet, dass 4,9 % der Fahrzeugführer zu schnell waren. Dieser Wert liegt deutlich unter den an anderen Tagen festgestellten Überschreitungsquoten. Zudem wurden zehn weitere Ordnungswidrigkeiten festgestellt, so auch fünf Fahrer, die verbotenerweise das Handy benutzten. Ein 55-Jährger VW-Fahrer aus dem Hochsauerland Kreis machte durch eine obszöne Geste gegenüber einem Messbeamte auf sich aufmerksam. Er konnte, obwohl er zunächst die Haltezeichen nicht beachtete, durch eine Streife der Polizei angehalten werden und sieht nun ein Strafverfahren wegen Beleidigung auf sich zukommen. Geschwindigkeit ist weiterhin der Killer Nr. 1 im Straßenverkehr. Über 500 Verkehrstote in NRW sind es Wert, mit einer gebündelten Aktion wie dem Blitzmarathon auf die Gefahren der Raserei aufmerksam zu machen und damit Menschenleben zu retten und Opfer zu vermeiden.

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