Update zur MK „Bosseborn“: Vernehmung der Beschuldigten Angelika W.

Bielefeld – #Bielefeld / #Höxter – Auch nach der erneuten Vernehmung der Beschuldigten Angelika W. zu den Kontakten zur Polizei liegt weiterhin kein Anfangsverdacht einer Straftat gegen die jeweils eingesetzten Polizeibeamten vor.

Wie berichtet hatten die Beschuldigten Angelika W. und Wilfried W. im Beisein von Opfern drei Kontakte zur Polizei.

Zum Kontakt zu Polizeibeamten einer Polizeiwache im niedersächsischen Uslar gab Angelika W. nun in ihrer Vernehmung am Donnerstag, 09.06.2016 an, die Wache alleine betreten zu haben. Sie habe in der Wache ein Schriftstück auf den Tresen gelegt und um „Bestätigung“ gebeten. Ohne dass die Polizeibeamten das Schreiben inhaltlich zur Kenntnis genommen hätten, sei die „Bestätigung“ des Inhalts oder der Urheberschaft von Schriftstücken grundsätzlich abgelehnt worden. Daraufhin habe sie die Wache verlassen.

Weiterhin gab Angelika W. in ihrer Vernehmung an, dass es im Bereich eines Verbrauchermarktes in Höxter zu einem Streit zwischen ihr und Anika W. gekommen sei, in deren Verlauf sie Anika auch mit einem Einkaufswagen gegen die Beine fuhr. In einem Gespräch mit den eingesetzten Polizeibeamten, an dem auch Anika beteiligt war, wurde das Geschehen als familiärer Streit dargestellt und die Situation konnte geschlichtet werden. Für die Polizeibeamten war die Situation damit geklärt, ohne dass Hinweise auf weitere Straftaten vorlagen.

Zu dem Kontakt zur Polizei auf einem Tankstellengelände in Bad Salzuflen-Schötmar erinnerte sich Angelika W. in ihrer Vernehmung, dass die eingesetzten Polizeibeamten nach einem Gespräch mit ihr auch mit Anika W. persönlich gesprochen hätten. Anika befand sich während des Gespräches mit den Beamten zusammen mit Wilfried W. im Fahrzeug auf dem Gelände der Tankstelle in der Warteschlange zur Waschstraße.

In allen drei Fällen hatten sich für die eingesetzten Beamten keine Hinweise auf das Vorliegen einer Straftat ergeben. Insbesondere bei den persönlichen Kontakten in Höxter und in Schötmar gab Anika W. nach Angaben von Angelika W. keinen Hinweis an die Beamten, dass sie Hilfe benötige.

Für die Staatsanwaltschaft Paderborn liegt demnach nach derzeitigem Ermittlungsstand weiterhin kein Anfangsverdacht einer Straftat gegen alle bei den drei beschriebenen Polizeieinsätzen beteiligten Polizeibeamten vor.

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33615 Bielefeld

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Sonja Rehmert (SR), Tel. 0521/545-3232
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