Vermisste Hüllhorsterin (83) tot aufgefunden

Polizeiabsperrung

Symbolfoto - © Pixabay

Hüllhorst, Kreis Nienburg – Was seit längerer Zeit befürchtet wurde, ist nun traurige Gewissheit. Die seit gut sechs Wochen vermisste 83-jährige Seniorin aus Hüllhorst-Bröderhausen (Kreis Minden-Lübbecke) ist tot. Gemeindearbeiter aus der Region Warmsen (Kreis Nienburg) entdeckten am Montag bei Mäharbeiten entlang des Lohebachs zwischen den Ortsteilen Großenvörde und Jenhorst in einem wasserführenden Graben einen leblosen Körper. Ermittlungen der hinzugerufenen Tatortgruppe der Polizei Nienburg ergaben, dass es sich bei dem augenscheinlich dort seit längerer Zeit liegenden Leichnam um die seit 44 Tagen vermisste Hüllhorsterin handelt.

Aktuell liegen der Polizei keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Verden hat – wie in solchen Fällen üblich – eine Obduktion angeordnet, die von Gerichtsmedizinern in den kommenden Tagen durchgeführt werden soll.

Wie bereits berichtet, hatten Angehörige bei der Erstattung der Vermisstenanzeige angeben, die 83-Jährige letztmalig am Samstag, 6. Juli, lebend angetroffen zu haben. Da auch das silberfarbene Fahrrad der Frau nicht mehr zu Hause stand, ging man davon aus, dass die Vermisste mit dem Rad unterwegs war. Dieses Rad wurde nach Angaben der niedersächsischen Beamten allerdings bisher nicht am Fundort entdeckt. Dennoch liegt für die Ermittler die Vermutung nahe, dass die 83-Jährige die rund 35 Kilometer von ihrem Wohnort bis in den Raum Warmsen wahrscheinlich mit dem Rad zurückgelegt haben dürfte. Ob die Frau eventuell auf direktem Weg dort hinfuhr oder sich womöglich verirrte, ist ebenso unklar wie die Frage, wann dies erfolgte.

Nach dem Bekanntwerden des Vermisstenfalls startete die Polizei im Kreis Minden-Lübbecke eine groß angelegte Suchaktion und wandte sich gleichzeitig mit einem Foto der 83-Jährigen an die Öffentlichkeit. Heimische Beamte sowie Einsatzkräfte einer Hundertschaft durchkämmten in den folgenden Tagen große Teile von Bröderhausen. Zudem unterstützten die Besatzung eines Polizeihubschraubers sowie ein speziell ausgebildeter Suchhund die Aktion. Eine Spur der Vermissten ergab sich aber letztlich bis zur Nachricht am Montag nicht.

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