Verbandsversammlung hat Haushaltsplan 2017 verabschiedet

Lemgo, 22. Februar 2017. Die Verbandsversammlung des Landesverbandes Lippe hat in ihrer heutigen Sitzung den Haushaltsplan 2017 verabschiedet. Nach der Einbringung des Entwurfs in der Sitzung vom 16. November 2016 hatte die Verwaltung nochmals Einsparmöglichkeiten geprüft. Der nun beschlossene Haushaltsplan weist ein Defizit in Höhe von rund 255.000 Euro aus, dies stellt eine Verbesserung gegenüber dem Entwurf vom 16. November 2016 um 20.000 Euro dar. Das Defizit soll durch eine Entnahme aus den Rücklagen des Landesverbandes Lippe ausgeglichen werden. Für Verbandsversammlung und Verwaltung des Landesverbandes Lippe steht fest: Der Haushaltskonsolidierungsprozess, der 2011 begonnen wurde, muss konsequent und nachhaltig fortgeführt werden.

Verbandsvorsteherin Anke Peithmann würdigte die bisherigen Erfolge der Haushaltskonsolidierung: „Mit erheblichen Anstrengungen ist es uns gelungen, für 2016 einen Haushaltsplan mit einer schwarzen Null vorzulegen, und wir werden dieses Ergebnis nach den bisherigen Hochrechnungen auch erreichen und für 2016 einen ausgeglichenen Jahresabschluss bilanzieren können – erstmals nach 16 Jahren defizitärer Jahresabschlüsse. Das macht uns allen Mut.“ Für Peithmann ist dies der Beleg, dass der 2011 begonnene Haushaltskonsolidierungsprozess dank der konsequenten Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen fruchtet. „Die Verbandsversammlung hat mit ihren Entscheidungen einen wesentlichen Beitrag zur strategischen Ausrichtung des Landesverbandes Lippe geleistet. Beispielhaft möchte ich hier die Neuordnung des Staatsbades Meinberg nennen. Aber eben nicht nur die: Mindestens ebenso wichtig ist die professionalisierte Haushaltsplanung und Haushaltsbewirtschaftung unter Federführung unseres Kämmerers und seiner Finanzabteilung in Teamarbeit mit allen übrigen Abteilungen des Landesverbandes Lippe. Es gibt ein wirkungsvolles Risikomanagement und bei Bedarf ebenso wirkungsvolle unterjährige Gegensteuerungsmaßnahmen. Im Grundsatz setzen wir das um, was wir vorher planen und sagen.“

Gleichwohl dürfe sich der Landesverband Lippe auf dem bisher Erreichten nicht ausruhen, unterstrich Verbandskämmerer Peter Gröne. „Mit dem Haushalt 2017 und insbesondere der Finanzplanung 2018 – 2020 hat sich zeigt, dass wir das Konsolidierungskonzept konsequent und nachhaltig fortschreiben müssen, um die Handlungs- und Gestaltungsfähigkeit des Landesverbandes Lippe zu erhalten und langfristig zu steigern.“ Die Fortentwicklung des Konzepts soll gemeinsam mit der Verbandsversammlung abgestimmt und bis Mitte 2017 abgeschlossen sein. Anschließend will Gröne mit seinem Team der Finanzabteilung die Entwurfsplanung für den Haushalt 2018 beginnen.

„Ziel des Konsolidierungsprozesses ist es, ab 2022 ausgeglichene Haushalte zu erreichen – in Plan und Rechnung“, so Gröne. Das 2013 beschlossene Konsolidierungskonzept habe zwar ab 2017 ausgeglichene Haushalte vorgesehen. Mit der Umstellung des Haushaltswesens auf ein doppisches Rechnungswesen, die 2018 abgeschlossen sein muss, kommen jedoch auf den Landesverband Lippe Herausforderungen zu, deren finanzielle Auswirkungen sich heute in ihrer letzten Konsequenz noch nicht einschätzen lassen.

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