Nach Messerangriff in Lübbecke: Beschuldigter in Haft

Polizist

Symbolfoto - © Pixabay

Lübbecke, Bielefeld – Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bielefeld und der Mordkommission Bielefeld

Nachdem ein 32-jähriger Mann am Montagabend in der Lübbecker Innenstadt zwei Menschen mit Messerstichen zum Teil schwer verletzt hat, sitzt der mutmaßliche Täter nun in Haft. Am Dienstagabend ordnete ein Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten wegen versuchten Totschlags an. Die Ermittlungen der Mordkommission zum Tatgeschehen dauern an. Das schwerverletzte Opfer, ein 30-jährigen Mann, liegt nach wie vor auf der Intensivstation des Lübbecker Krankenhauses. Ihm geht es mittlerweile aber den Umständen entsprechend besser.

Die Hauptarbeit der achtköpfigen Mordkommission besteht gegenwärtig darin, die noch unklaren Geschehensabläufe am Abend zu rekonstruieren. Fest steht, dass zunächst der 16-Jährige vor dem Edeka-Markt an der Bäckerstraße angegriffen wurde. Danach kam es in der Nähe zu der Attacke auf das zweite Opfer. Weiterhin verdichten sich Hinweise, dass sich der Beschuldigte und die beiden Opfer zumindest flüchtig kannten. Der 32-Jährige schweigt zu den Vorwürfen. Er machte in seiner Vernehmung keine Angaben und lässt sich anwaltlich vertreten.

Zur Ermittlungsarbeit gehört zudem die Suche nach der Tatwaffe. “Wir haben am Mittwoch mit Hilfe eines Spürhundes ein größeres Gebiet rund um den Markt nach dem Messer abgesucht. Bisher aber ohne Erfolg”, erklärt der Leiter der Mordkommission, Arno Wittop.

Auf Antrag der für den Fall zuständigen Staatsanwältin, Stefanie Jürgenlohmann, wurde dem Beschuldigten eine Blutprobe entnommen. Damit soll – wie üblich bei derartigen Ermittlungen – festgestellt werden, ob der Mann zur Tatzeit unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen stand.

Der 32-Jährige ist, wie berichtet, polizeilich bekannt und gilt als gewalttätig. Er hat bereits eine Haftstrafe verbüßt.

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