Bei Hausdurchsuchung: Polizei findet große Mengen an gefährlichen Gegenständen

Polizist

Symbolfoto - © Pixabay

Die Mindener Polizei hat am Donnerstag in den frühen Morgenstunden ein Haus in der Seydlitzstraße durchsucht. An dem um kurz vor sechs Uhr gestarteten Einsatz waren auch Beamte eines Bielefelder Spezialeinsatzkommandos (SEK) beteiligt. Ein 28-jähriger polizeibekannter Hausbewohner wurde widerstandslos in Gewahrsam genommen.

Die Einsatzkräfte stellten rund 100 Gegenstände sicher. Darunter befanden sich zahlreiche Waffennachbildungen und Luftdruckwaffen wie Luftpistolen, Luftgewehre und Softairwaffen. Aber auch diverse Messer, Macheten und Äxte trugen die Ermittler aus dem Haus. Zudem wurden Baseballschläger gefunden, welche unter anderem mit Stacheldraht und Nägel bestückt waren. Zudem waren auch eine Sense sowie Pfefferspray in dem Haus gelagert. Dass der Einsatz für die Beamten eine gewisse Brisanz hatte, zeigte der Umstand, dass fast alle gefährlichen Gegenstände griffbereit gelagert waren.

Der 28-Jährige wurde im Laufe des Tages in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen. Gegen den Mann wird seit längerer Zeit wegen mehrerer Gewaltdelikte wie Körperverletzung, Bedrohung und Nachstellung ermittelt. Nach dem Erlass eines richterlichen Durchsuchungsbeschlusses hatten die Ermittler den Einsatz sorgfältig vorbereitet. Die Polizeiaktion dauerte rund sechs Stunden. Der Mindener machte keine Angaben und wird anwaltlich vertreten.

Die große Menge an sichergestellten Gegenständen muss nun in den kommenden Tagen genauer gesichtet und katalogisiert werden. Erst dann lässt sich abschließend sagen, ob sich darunter auch erlaubnispflichtige Waffen befinden. Der 28-Jährige verfügt über keinerlei waffenrechtliche Erlaubnisse.

Die mobile Version verlassen