Paderborner absolvieren Motorradsicherheitstraining im Harz

Paderborn/Aschersleben – Von Werner Brüseke und Tim Tegetmeyer (Fotos)

In Kooperation mit der Verkehrswacht Paderborn führte die Kreispolizeibehörde Paderborn auch in diesem Jahr zu Beginn der Motorradsaison das schon traditionelle dreitägige Motorradsicherheitstraining für Wiedereinsteiger durch. Nach sieben Veranstaltungen in Oschersleben, Papenburg, Aschersleben und am Bilster Berg erfolgte das Fahrtraining in diesem Jahr als besonderer Baustein der aktuellen Verkehrssicherheitskampagne „Gefahren auf Landstraßen“ wieder am Harz-Ring in Aschersleben.

Bei der Auftaktveranstaltung Anfang Mai am Flugplatz Paderborn-Haxterberg stellten die Verkehrssicherheitsberater der Paderborner Polizei und Vertreter der Verkehrswacht die Wichtigkeit dieser Art von Sicherheitstraining heraus. Polizeihauptkommissar Werner Brüseke: „Wer lange kein Motorrad gefahren hat und sich unter Umständen nach Jahren wieder in den Sattel schwingt, muss sich langsam wieder an das besondere Fahrgefühl auf dem Zweirad herantasten, um sicher am Straßenverkehr teilnehmen zu können. Selbstüberschätzung kann schnell schlimme Folgen haben.“ 73 Motorradfahrer (Motorräder über 125 ccm) verunglückten im Jahr 2014 allein im Kreis Paderborn – drei davon starben bei Verkehrsunfällen auf Landstraßen.

Nach einer Segnung durch Diakon Klaus Krüger und Pfarrer Uli Grenz fuhren die 60 Teilnehmer in kleinen Gruppen von Paderborn in Richtung Harz.

Der Harz-Ring bei Aschersleben ist mit 1,1 Kilometer ein kurzer Rundkurs mit sehr vielen Kurven. Auf der Strecke können besonders die Kurven- und Schräglagentechnik geübt werden. Die versierten Instruktoren vom ADAC führten die Paderborner Motorradfahrer sowohl an die Grenzen der Fahrwerke ihrer Maschinen, als auch behutsam an die Grenzen ihrer fahrerischen Möglichkeiten. Ziel des Trainings war dabei nicht eine möglichst hohe Geschwindigkeit, sondern die Steigerung der Fahrkompetenz und Sicherheit im Umgang mit dem eigenen Motorrad.

Nach intensiven Übungen zur Blickführung und zum Schräglagentraining sowie Bremsübungen ging es auf die Strecke. Bei mehreren Durchläufen steigerten die Teilnehmer ihre Fahrfertigkeiten erheblich. Besonders deutlich zeigte sich, welche ungeahnten Sicherheitsreserven moderne Motorräder in Grenzsituationen haben.

Am Ende des Trainingstages ließen die Instruktoren den Rundkurs in die entgegengesetzte Fahrtrichtung fahren. Das stellte die Teilnehmer ganz plötzlich vor neue Herausforderungen, denn sämtliche geübten Brems- und Einlenkpunkte mussten der neuen Streckenführung angepasst werden. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass solche Trainings unbedingt zum Saisonauftakt der Biker obligatorisch sein sollten, um das über den Winter „eingerostete Fahrvermögen“ wieder „up to date“ zu bringen.

Der letzte Tag des Trainingsevents führte die Teilnehmer zu einem Besuch des „PS-Speichers“ in Einbeck. Das Museum wurde 2014 in einem alten Kornspeicher eröffnet. In fünf Stockwerken wird die Geschichte der Mobilität von ihren Anfängen bis in die Gegenwart dargestellt. Schwerpunkte der Ausstellung sind, wie sollte es anders sein, historische Motorräder.

Fotos:

Bild 1: Segnung der Motorräder und Teilnehmer am Flugplatz Haxterberg (Foto: Tim Tegetmeyer)

Bild 2: Ein ADAC-Instrukteur analysiert die Fahrtechniken der Teilnehmer (Foto: Tim Tegetmeyer)

Bild 3: Paderborner Motorradfahrer auf dem Harz-Ring (Foto: Tim Tegetmeyer)

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