Tödlicher Arbeitsunfall auf Baustelle

Technisches Hilfswerk

Symbolfoto - © Technisches Hilfswerk

Paderborn – Bei einem Arbeitsunfall auf einer Hochbaustelle an der Riemekestraße hat ein 59-jähriger Bauarbeiter am Dienstagvormittag tödliche Verletzungen erlitten. Drei weitere Arbeiter kamen mit leichteren Verletzungen in Krankenhäuser.

Das Unglück ereignete sich gegen 09.25 Uhr in einem der beiden Treppenhäuser des Erweiterungsbaus der Kreisverwaltung. Die Arbeiter waren mit der Montage vorgefertigter Betontreppen beschäftigt. Aus bislang unbekannter Ursache stürzte das oberste Treppenelement aus der vierten Etage ab. Ein 57-jähriger Arbeiter, der auf dem Element stand, konnte sich noch an einer Betonkante festhalten und von Kollegen auf die oberste Betondecke gezogen werden. Sein 59-jähriger Arbeitskollege stürzte mit den Elementen ab. Durch die abstürzende Betontreppe wurden die Treppenelemente der Etagen darunter sowie Teile der Baustützen und -streben bis ins Kellergeschoss mitgerissen. Der Arbeiter wurde eingeklemmt. Aufgrund akuter Absturzgefahr von Betonteilen sowie Montagestürzen und -Trägern war es den Rettungskräften nicht möglich, zu dem schwerstverletzten Mann im Treppenhauskeller vordringen. Das THW Paderborn rückte an, um die Einsturzstelle zu sichern. Die Arbeiten dauerten mehrere Stunden. Gegen 14.00 Uhr konnte der Arbeiter nur noch tot aus den Betontrümmern geborgen werden.

Der 57-jährige Arbeiter zog sich Armverletzungen zu, zwei seiner Kollegen (42/51) erlitten Schocks. Mit Rettungswagen wurden die Verletzten in Krankenhäuser gebracht.

Die Polizei schaltete zu ihren Ermittlungen hinsichtlich der Unglücksursache das Amt für Arbeitsschutz ein. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Auf der Baustelle sind die Arbeiten derzeit eingestellt.

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