Polizeibilanz nach „Weiberfastnacht“

Paderborn – Mit deutlich erhöhter Polizeipräsenz hat die Kreispolizeibehörde Paderborn für Sicherheit beim Weiberkarneval gesorgt. Die Einsatzkräfte, die bis in den frühen Morgen insbesondere in der Paderborner Innenstadt unterwegs waren, ziehen eine erste Bilanz über eine Karnevalsnacht, die im Vergleich zum Vorjahr deutlich friedlicher verlief. In einer Bedrohungssituation mussten Polizisten ihre Waffen ziehen. Sexuelle Übergriffe oder „Antanzfälle“ wurden der Polizei bislang nicht gemeldet.

Die Polizei hatte in der Paderborner Innenstadt auch mehrere Kleingruppen junger Zuwanderer im Blick, die sich im Umfeld der Gaststätten sowie des Partyzeltes auf dem Franz-Stock-Platz aufhielten und Frauen ansprachen. Um strafbaren Handlungen vorzubeugen führte die Polizei 31 Gefährderansprachen und verhängte 14 Platzverweise. Ein 19-Jähriger musste zur Durchsetzung des Platzverweises in Gewahrsam genommen werden. In Delbrück setzte der Sicherheitsdienst in der Stadthalle Pfefferspray gegen einen Randalierer ein. Den 27-Jährigen brachte die hinzugerufene Polizeistreife ins Polizeigewahrsam. Nach Mitternacht wurden in Paderborn zwei Diebstähle angezeigt. Einer Frau (33) war in einer Gaststätte die Handtasche gestohlen worden. Die Tasche tauchte später in einer anderen Gaststätte wieder auf. Es fehlte das Bargeld. Einem Mann (30) wurde in einem Lokal die Jacke samt Geldbörse entwendet. Gegen 05.20 Uhr zeigte ein Mann (48) in der Polizeiwache Riemekestraße den Diebstahl seines Portmonees und Handys an. Er war verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. In diesem Fall hat die Polizei Ermittlungen wegen des Verdachts eines Raubdelikts aufgenommen. Ein alkoholisierter Mann (35) saß gegen 02.30 Uhr hilflos auf der Friedrichstraße. Er kam zur Ausnüchterung in eine Polizeizelle. Drei Anzeigen wurden wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgenommen. Kritisch wurde es als ein 17-jähriger Paderborner an der Franziskanermauer nach Drogen durchsucht werden sollte. Der Jugendliche hatte plötzlich ein Messer in der Hand und bedrohte die Polizistin und ihren Kollegen. Als die Polizisten ihre Dienstwaffen zogen, legte er das Messer ab und konnte vorläufig festgenommen werden.

Schlägereien blieben in diesem Jahr aus. Nicht eine Anzeige wegen Körperverletzung wurde erstattet. Im letzten Jahr hatte die Polizei in der Weiberfastnacht-Nacht sieben Strafanzeigen wegen teils gefährlicher Körperverletzungen aufgenommen.

Auch an den kommenden Karnevalstagen ist die Polizei mit starken Kräften im Einsatz.

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