Schulbeginn nach den Sommerferien – Landrat und Polizei mahnen zur Vorsicht und Rücksichtnahme

Kreis Paderborn – Am kommenden Mittwoch beginnt das neue Schuljahr. Nach den Sommerferien starten die Schülerinnen und Schüler wieder in den Schulalltag. Über 2.800 Kinder gehen ab Donnerstag zum ersten Mal in die Grundschulen im Kreis Paderborn.

Landrat Manfred Müller nutzt den Schulstart, um alle Verkehrsteilnehmer um Vorsicht und Rücksicht zu bitten. Müller: „Mit dem Schulbeginn steigt das Verkehrsaufkommen nach sechs ruhigen Wochen wieder deutlich an. Besonders morgens und in der Mittagszeit herrscht rund um die Schulen Hochbetrieb und Hektik. Da müssen alle aufpassen, besonders auf die kleinen Schulkinder.“ Erfreulicherweise funktioniert das im Kreis Paderborn. Laut Müller sank die Anzahl der Schulwegunfälle im Kreis Paderborn in den letzten Jahren von 31 im Jahr 2013 auf 22 Unfälle im letzten Jahr.

Der Landrat setzt konsequent auf verstärkte Kontrollmaßnahmen in Schulbereichen. So sind gerade die Bezirksbeamten und Verkehrssicherheitsberater der Kreispolizeibehörde in den kommenden Wochen im Einsatz, um Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen, die Parksituation an Schulen und die Kindersicherung in Fahrzeugen zu überwachen sowie aufklärende Gespräche zu führen. Polizeihauptkommissar Reinhard Graumann ist einer der Verkehrssicherheitsberater, die im regelmäßigen Kontakt mit den Schulen stehen. Graumann erläutert: „Kinder hören, sehen und handeln anders als Erwachsene. Ihre Reaktionen sind oft nicht vorhersehbar. Sie unterschätzen Gefahren und lassen sich leicht ablenken.“ Deswegen müssen „erfahrene“ Verkehrsteilnehmer immer mit spontanen nicht verkehrsgerechtem Verhalten rechnen und ihr Fahrverhalten darauf einstellen – nicht nur vor Schulen, sondern überall. Schon in den Kindergärten geht die Polizei auf die Kinder zu, um die Verkehrserziehung zu fördern. Auch jetzt zum Schulstart nutzen Polizisten den Kontakt zu Eltern und Kindern. Norbert Münster, Polizeihauptkommissar und Leiter des Bezirksdienstes: „Im Gespräch und mit Hilfe von Flyern geben wir direkt an den Schulen Tipps, wie Kinder den Gefahren auf ihren individuellen Schulwegen begegnen können und wie das gemeinsam geübt werden kann.“ Verkehrssicherheitsberater Graumann mahnt auch darüber hinaus zur Vorsicht: „Unsere Ratschläge und Tipps gelten nicht nur im Schulumfeld sondern sollten immer beherzigt werden. Aus unseren Erfahrungen und anhand der Unfallstatistik wird deutlich, dass Kinder am häufigsten in ihrer Freizeit verunglücken.“ Neben den 22 auf Schulwegen verletzten Kindern wurden letztes Jahr 110 Verunglückte unter 15-Jährige an anderen Unfallörtlichkeiten erfasst. Der überwiegende Teil erlitt leichte Verletzungen. 24 Mädchen oder Jungen wurden schwerer verletzt. Landrat Müller blickt in der Unfallstatistik zurück auf tragische Jahre: „Mitte der Neunziger Jahre lag die Anzahl der im Straßenverkehr verletzten Kinder mit 239 noch fast doppelt so hoch. Unsere Verkehrssicherheitsarbeit hat sich in diesem Bereich deutlich ausgezahlt.“ Einen guten und sicheren Start ins Schuljahr 2016/2017 wünscht die Kreispolizeibehörde Paderborn.

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