Petershagen – Ein umgestürzter und mit Gefahrgut beladener Tanklastzug sorgt seit Dienstag in den frühen Morgenstunden auf der B 61 in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke) für einen größeren Einsatz von Feuerwehr und Polizei. Der 59-jährige Fahrer erlitt bei dem Unfall Verletzungen und kam nach einer notärztlichen Versorgung ins Klinikum nach Minden. Zuvor hatte die Feuerwehr den Mann durch die Windschutzscheibe aus seinem Führerhaus geborgen. Der Sattelzug war laut Feuerwehr mit rund 26 Tonnen flüssigen Dimethylterephtalat beladen. Die Bundesstraße ist weiterhin in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.
Den Ermittlungen der Polizei zufolge war der Fahrer um kurz vor halb fünf auf der Bundesstraße in südlicher Richtung unterwegs. Kurz nachdem er die niedersächsische Landesgrenze passiert habe, sei der Sattelzug laut Aussage des Fahrers von einer Windbö erfasst worden. Dadurch geriet das tonnenschwere Fahrzeug in Höhe der Einmündung mit dem Schäferweg nach rechts auf den durchweichen Seitenstreifen. Nach rund 50 Metern prallte die Zugmaschine schließlich gegen einen Baum. Dabei kippte das Gespann nach rechts auf die Seite. Nach ersten Feststellungen der Feuerwehr trat offenbar nur eine geringe Menge der Ladung aus. Mitarbeiter des Kreisumweltamtes wurden verständigt. Der Schaden lässt sich gegenwärtig noch nicht beziffern.
Die Polizei sperrte die Unfallstelle weiträumig ab. Eine Explosionsgefahr bestand aber nicht. Wohnhäuser gibt es in unmittelbarer Nähe der Unfallstelle nicht. Der Lkw-Fahrer hatte zuvor im Raum Nienburg seine Ladung aufgenommen und war auf dem Weg zur A2.
Auf der eingerichteten Umleitungsstrecke ereignete sich im Laufe des Vormittags in Petershagen-Ovenstädt noch ein weiterer Unfall mit einem Lkw. Gegen 9.10 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass auf der Westenfelder Straße ein mit Düngemittel beladener Lkw von der Fahrbahn abgekommen war. Auch in diesem Fall kippte das Fahrzeug auf die Seite. Der Fahrer blieb unverletzt. Dieses Fahrzeug war ebenfalls mit geringen Mengen an Gefahrgut beladen, welche jedoch nicht ausliefen.
Rückfragen bitte an:
Polizei Minden-Lübbecke
Pressestelle
Telefon: 0571/8866 1300/-1301
E-Mail: pressestelle.minden@polizei.nrw.de