Mit miesem Telefon-Trick Geld im oberen vierstelligen Bereich ergaunert.

Älterer Mann an einem seniorengerechten Telefon

Symbolfoto - © Envato Elements

Rahden – Die moderne Kommunikationstechnik haben offenbar Betrüger für sich genutzt, indem sie eine 63-jährige Rahdenerin glauben ließen, mit der Polizei bzw. der Staatsanwaltschaft zu telefonieren.

Unter dieser Legende ergaunerten die Unbekannten einen hohen Geldbetrag im oberen 4-stelligen Bereich.

Bereits Ende November erhielt die Rahdenerin einen Anruf von einer angeblichen Mitarbeiterin des Amtsgerichtes Frankfurts. Sie sollte für die Teilnahme an einem Gewinnspiel über 18.000 Euro bezahlen.

Gleichzeitig empfahl die Anruferin, zukünftig derartige Gewinnspiele zu meiden. Offensichtlich wollte sie mit diesem Rat das Vertrauen der Frau erschleichen.

Am selben Tag meldete sich dann ein angeblicher Mitarbeiter der Frankfurter Staatsanwaltschaft und ließ durch geschickte Gesprächsführung die Frau glauben, das Gewinnspiel wäre nicht gekündigt worden, wodurch weitere Kosten entstanden seien. Man könnte aber mit den Betreibern verhandeln und die Schadenssumme minimieren.

Zwischenzeitlich rief ein angeblicher Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft die Frau an und teilte mit, dass man gegen eine Betrügerbande ermittle.

Diesbezüglich würde die örtliche Polizei Kontakt zu ihr aufnehmen.

Unter der Rufnummer der Polizei Lübbecke (05741 – 2770), die auf dem Telefondisplay der Geschädigten erleuchtete, meldete sich ein angeblicher Polizeioberkommissar Schwarz, der die Richtigkeit der mittlerweile fortgeschrittenden Ermittlungen gegen die Betrüger bestätigte.

Dazu sollte die 63-Jährige zwei Beträge im mittleren vierstelligen Bereich überweisen, die nachher wieder zurückgebucht würden. Dieser Bitte kam sie nach.

Erst sehr viel später, als keine Kommunikation mit Staatsanwaltschaft und Polizei mehr stattfand, ahnte die Rahdenerin, dass sie Betrügern ins Netz gegangen war.

In diesem Zusammenhang bittet die Polizei, nicht allzu leichtgläubig der Telefonnummer auf dem Display des eigenen Telefons zu vertrauen. Es gibt mittlerweile technische Möglichkeiten, jeden Anruf mit beliebigen Nummern eines imaginären Anrufers zu versehen.

Weitere Hinweise gibt die Polizei auf ihrer Homepage unter www.polizei-nrw.de/ bekannt.

Rückfragen bitte an:

Polizei Minden-Lübbecke
Pressestelle

Telefon: 0571/8866 1300/-1301
E-Mail: pressestelle.minden@polizei.nrw.de

Die mobile Version verlassen