Straßensperrungen wegen Krötenwanderung

Rheda-Wiedenbrück (pbm). Es wird bald Frühling – die Kröten beginnen zu wandern. Die Krötenzäune werden bereits aufgestellt. Um sie vor Autofahrern zu schützen, werden in Rheda-Wiedenbrück vier Straßen vorübergehend gesperrt.

Wegen des Neubaugebiets Kaiserforst ist die Straße Am Eusternbach nicht mehr durchgängig befahrbar. Deshalb wird die Umleitung für die gesperrte Röckinghausener Straße von Am Eusternbach über Ravensberger Holz, An der Landwehr und Holtkampstraße durch das neue Wohngebiet geführt.

Im Bereich des Schulzentrums Wiedenbrück wird der Burgweg nach Ende der Abendveranstaltungen gesperrt. Tagsüber ist die Straße von 7 bis 17 Uhr zum Schutz der Kinder sowieso für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Warum wandern Kröten?

Ab Mitte Februar sitzen die Amphibien (Frösche, Kröten und Molche) in den Startlöchern. Sobald es wärmer wird, werden sie in Massen zu ihren Laichge­wässern wandern. Nass, dunkel und Temperaturen um 8 Grad sind dabei ideale Bedingungen für paarungsbereite Frösche, Molche und Kröten, besonders, wenn es tagsüber schon frühlingshaft mild ist. Sie wandern zu ihrem Laichgewässer und überqueren Straßen und Hindernisse auf ihrem Weg.

Die Stadt Rheda-Wie­denbrück und der Kreis Gütersloh sorgen dafür, dass die Tiere ihr Ziel erreichen: Wo eine Straßensperrung nicht in Be­tracht kommt, werden Fangzäune errichtet. Freiwil­lige Hel­fer der Gemeinschaft für Natur- und Um­weltschutz (GNU) spielen mor­gens und abends Krötentaxi und tragen die Tiere auf die andere Seite. Verkehrszeichen mit dem Zusatz „Krö­tenwande­rung“ weisen auf stark frequen­tierte Kröten­wege hin. Au­tofahrer sollten hier mit Rücksicht auf die freiwilligen Helfer und auf die Tiere sehr vorsichtig fahren.

Weitere In­formationen gibt es bei der Umweltabteilung, Tel. 05242 963 301.

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