Schwerer Verkehrsunfall mit Rettungswagen – Vier Verletzte

Rettungsdienst

Symbolfoto - © Pixabay

Rheda-Wiedenbrück – Am Mittwochvormittag (19.02., 11.44 Uhr) kam es im Kreuzungsbereich Hauptstraße und Nordring in Wiedenbrück zu einem folgenschweren Verkehrsunfall zwischen einem eingesetzten Rettungswagen der Feuerwehr und einem VW Caddy einer 33-jährigen Frau aus Wiedenbrück.

Die Rettungswagenbesatzung war am Mittwochvormittag auf dem Weg zu einem Verkehrsunfall mit einer Radfahrerin im Kreuzungsbereich der Ringstraße/ Oelder Straße in Rheda. Eine 78-jährige Radfahrerin wurde hier von einer Warnbake am Kopf getroffen, stürzte in der Folge und verletzte sich leicht. Nach Angaben eines Zeugen wurde die Warnbake kurz zuvor von einer Windböe erfasst.

Die 23-jährige Fahrerin des Rettungswagen befuhr auf dem Weg zu diesem Einsatz den Nordring in Richtung Westring. Im Bereich der Kreuzung Hauptstraße zeigte die Ampel für die Rettungswagenfahrerin Rotlicht. Hier beabsichtigten die Rettungskräfte den Kreuzungsbereich zu überqueren, um weiter in Richtung Westring zu fahren.

Während der Einsatzfahrt war das Blaulicht und auch das Martinshorn am Rettungswagen eingeschaltet. Eine Mehrzahl der Autofahrer hatten im Kreuzungsbereich bereits angehalten und gewährten dem Rettungswagen die Vorfahrt.

Die Unfallbeteiligte 33-jährige VW-Fahrerin befuhr die Hauptstraße aus Rheda kommend, in Richtung Kreuzungsbereich Nordring. Ihren späteren Angaben nach wurde ihr zu dem Zeitpunkt die Sicht auf den nahenden Rettungswagen durch einen wartenden Lkw auf der Linksabbiegerspur verdeckt. Daraufhin kam es zu der Kollision zwischen dem Rettungswagen mit dem VW Caddy, bei der nachfolgend beide Fahrzeuge gegen einen Ampelmast schleuderten und dort ineinander verkeilt zum Stehen kamen.

Durch anschließend alarmierte Kräfte der Feuerwehr Rheda-Wiedenbrück musste die VW-Fahrerin sowie ihr 3-jähriger Sohn aus dem Auto befreit werden. Beide wurden daraufhin durch zusätzliche Rettungskräfte zur ärztlichen Behandlung in ein Bielefelder Krankenhaus transportiert. Dort verblieben sie zur weiteren Beobachtung zunächst stationär. Die unfallbeteiligte Rettungswagenfahrerin sowie ihr 56-jähriger Beifahrer wurde leicht verletzt und zu weiteren Untersuchungen in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert.

Beide Fahrzeuge waren erheblich beschädigt und mussten durch zwei Abschleppunternehmen geborgen und abtransportiert werden. Der Gesamtsachschaden beläuft sich ersten Einschätzungen nach auf 153 500 Euro.

Der Verkehrsunfall, bei dem die 78-jährige Radfahrerin durch eine umherfliegende Warnbake verletzt wurde, wurde mit Bekanntgabe des Unfalls des eingesetzten Rettungswagen durch eine zweite Rettungswagenbesatzung übernommen. Durch einen Zeugen sowie die eingetroffenen Polizeikräfte wurde Ersthilfe geleistet. Die 78-jährige Frau aus Rheda wurde durch die kurz darauf eingetroffene Rettungswagenbesatzung in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert.

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