Rheda-Wiedenbrück (pbm). Nachdem die Stadt Rheda-Wiedenbrück bereits für den Monat April auf die Elternbeiträge für die Betreuung in den Kitas und bei den Tagesmüttern verzichtet hat, müssen auch für Mai keine Beiträge gezahlt werden. Das wurde bereits mit dem Stadtratsbeschluss vom 30. März politisch festgelegt. Auch das Land NRW traf am 27. April die Entscheidung, dass die Beiträge für Kindertagesbetreuung und Offene Ganztagsschule für Mai ausgesetzt werden.
Die Stadt Rheda-Wiedenbrück hat schon in dem Beschlussvorschlag zum Aussetzen der April-Beiträge die Möglichkeit eröffnet, im Falle einer Fortsetzung der Krisensituation auch weiter auf die Elternbeiträge zu verzichten und so die dringend benötigte Unterstützung für die Eltern ermöglicht. Demnach wird die Stadt für den Monat Mai keine SEPA-Lastschriftmandate einziehen. Der Bereich Finanzen bittet darum, keine Daueraufträge und Überweisungen vorzunehmen. Versehentliche Überweisungen werden selbstverständlich zurücküberwiesen.
Der Landeserlass regelt auch die Finanzierungsfrage: Die entfallenen Einnahmen werden je zur Hälfte von Land und Kommune getragen. Darauf hat sich die Landesregierung mit den Kommunen geeinigt.
„Wir freuen uns, dass unsere Entscheidung, auch im Mai auf die Elternbeiträge zu verzichten, nun durch den Erlass zu einer landesweit einheitlichen Lösung geführt hat“, sagt Bürgermeister Theo Mettenborg.
Für die Stadt betragen die Einnahmen durch Elternbeiträge rund 225.000 Euro pro Monat. Davon sind 161.000 Euro Beiträge für den Besuch von Kindertagesstätten, 24.000 Euro ergeben sich aus den Kindertagespflegeelternbeiträgen und 40.000 Euro durch die OGGS-Elternbeiträge.