Rheda-Wiedenbrück (pbm). Gestern wurde das Behördentreffen mit Vertretern des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales, der Bezirksregierung Detmold, des Kreises Gütersloh und der Stadt Rheda-Wiedenbrück fortgesetzt. Gegenstand des Termins war die weitere Vorgehensweise zur schrittweisen Öffnung des Unternehmens Tönnies. Vertreter des Unternehmens waren ebenfalls anwesend und führten zum vorgelegten Hygienekonzept aus.
In einer konstruktiven Arbeitsatmosphäre wurde das Hygienekonzept mit Blick auf die verschiedenen Unternehmensbereiche umfangreich erörtert. Thematisiert wurde unter anderem, dass Bereiche wie „Verwaltung“, „Logistik“ und „Technik“ voraussichtlich eher wieder den Betrieb aufnehmen können als andere, für die auch Umbaumaßnahmen (Lüftung) notwendig werden. Alle Firmenbereiche werden durch die beteiligten Fachbehörden und Wissenschaftler hinsichtlich des Arbeits-, Gesundheits-, Hygiene- und Infektionsschutzes bewertet.
Mit dem heutigen Tag (07.07.2020) starten die ersten Begehungen auf dem Betriebsgelände, um eine fachliche Einschätzung zu diesen Themenbereichen auch unmittelbar im Betrieb herleiten zu können. Dafür sind Vertreter der Bezirksregierung (Arbeitsschutz) und des Kreises (Gesundheitsmedizinern, Veterinärmedizinern) mit hinzugezogenen Wissenschaftlern für die Themenbereiche in Rheda-Wiedenbrück. Unter Berücksichtigung der fachlichen Beurteilungen wird gemeinsam mit dem Land, der Bezirksregierung und dem Kreis, Bürgermeister Theo Mettenborg in den kommenden Tagen die schrittweise Öffnung des Unternehmens bewerten können. „Die Entscheidung, ob, wann und in welchem Umfang der Betrieb wieder starten kann, wird zwischen allen Beteiligten gemeinsam getroffen. Das Unternehmen ist intensiv eingebunden. Ich kann noch keine Aussage geben, wie schnell dies der Fall sein wird. Für den Bereich „Verwaltung“ kann eine Wiederinbetriebnahme auch kurzfristig möglich sein“, sagt Bürgermeister Theo Mettenborg.