Die Umgestaltung des Konrad-Adenauer-Platzes beginnt Ende August

Rheda-Wiedenbrück (pbm). Maik Stollmeier steht auf dem Konrad-Adenauer-Platz und blickt sich um – so wird der Platz nicht mehr lange bleiben. Der Rheda-Wiedenbrücker Straßenbauer hat sich im Ausschreibungsverfahren durchgesetzt und wird den Konrad-Adenauer-Platz umbauen. Die Maßnahme startet ab Montag, 28. August.

„Dann geht es mit voller Kraft los. Ich freue mich, diesen wichtigen Platz in meiner Heimatstadt umgestalten und modernisieren zu können“, so Maik Stollmeier. Während der Bauphase wird der Platz als Verbindung zwischen der Wiedenbrücker Altstadt und dem Flora Westfalica-Park nicht nutzbar sein.

„Im Vorfeld hat der städtische Eigenbetrieb Abwasser die im Platz befindlichen Anschlüsse und Kanäle bereits in Stand gesetzt“, erklärt Stadtplanerin Katharina Fecke, die die Umgestaltung begleitet.

Die Maßnahme erfolgt in drei Bauabschnitten.

  1. Bauabschnitt: Umgestaltung des Konrad-Adenauer-Platzes
    Im ersten Bauabschnitt werden die den Platz prägenden Elemente neu geordnet, mit dem Ziel, eine breite Sichtachse zu erzeugen, die den Besucher führt und den Park optisch näher an die Altstadt rückt. Gepflastert wird der Platz mit unterschiedlichen Materialien. Diese Differenzierung soll die unterschiedlichen Nutzungsbereiche sichtbar machen und eine Abgrenzung zum zukünftigen Mühlenwall schaffen. Der Bronze-Musikant bleibt erhalten. Auch ein Brunnen als wichtiges Element bleibt ebenfalls, aufgrund der alten Brunnentechnik wird dieser jedoch neu gestaltet. Die Umgestaltung ist mit 240.000 Euro Gesamtkosten im Haushaltsplan angesetzt, vom Land erhält die Verwaltung einen Zuschuss von 165.000 Euro.
  2. Bauabschnitt: Errichtung einer Stufenanlage
    Im Rahmen der im Vorfeld angebotenen Planungswerkstatt entstand die Idee, die Ems und den Park durch eine großzügige Freitreppe in das Gesamtkonzept einzubeziehen. Anstatt der steilen Rasenböschung, die den direkten Zugang zum Wasser bislang verwehrte, ermöglicht die Freitreppe zukünftig den Aufenthalt direkt am Wasser. Für diesen Bereich wird derzeit die Ausführungsplanung erstellt. Mit der Umsetzung soll erst nach der Fertigstellung vom Konrad-Adenauer-Platz und dem Mühlenwall begonnen werden und wird sich bis ins neue Jahr ziehen. Der Pflasterbereich unmittelbar vor der Stufenanlage wird aufgrund dessen erst mit Abschluss der Maßnahme und mit dem Bau des 2. Abschnittes des Mühlenwalls zwischen Konrad-Adenauer-Platz und Langen Straße hergestellt.
  3. Bauabschnitt: Ausbau des Mühlenwalls
    Der Mühlenwall bildet mit den übrigen Wallstraßen einen historischen Ring um die ehemalige Befestigungsanlage der historischen Altstadt. Im Nachgang zu einer Informationsveranstaltung sind Anregungen in die Planung eingeflossen – auf dem Mühlenwall wird beispielsweise eine E-Bike-Ladestation installiert. Der Ausbau des Mühlenwalls wird zu 70 Prozent von der Bezirksregierung Detmold gefördert. Hiermit soll parallel zum Ausbau des Konrad-Adenauer-Platzes begonnen werden.
  4. Die Bauarbeiten am Konrad-Adenauer-Platz werden voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen. Die Arbeiten an der Stufenanlage und dem 2. Abschnitt Mühlenwall werden zeitlich nacheinander daran anschließen.

    Um Ideen und Anregungen zu generieren wurde im November 2015 eine Planungswerkstatt mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt. Im Rahmen der Ausschreibung hatte sich das Landschaftsarchitekturbüro chora blau durchgesetzt, das die komplette Maßnahme plant und betreut.

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