Ferienspiele: Sehen, riechen, fühlen – der Wald hat viel zu bieten

Rheda-Wiedenbrück (pbm). „Nur was wir kennen und lieben gelernt haben werden wir schützen“, erklärte Umweltberaterin Dorothee Kohlen das Motto der Ferienspielaktion im Wald. Mit viel Geduld und Forscher-Eifer suchten die Kinder nach Lebewesen im Waldboden und fanden dort unter anderem Ameisen, eine große Spinne, einen Tausendfüßler und eine Assel.

Die lange Trockenheit machte sich auch bei den Ferienspielen im Wald bemerkbar. Die Suche nach Waldbewohnern war längst nicht so erfolgreich wie in den Vorjahren, weil die oberen Bodenschichten einfach zu trocken waren. Beim Durchsuchen der Laubschichten erfuhren die Kinder nebenbei, dass die Natur keinen Abfall kennt. Für die Bodenlebewesen ist Laub Versteck und Nahrung, es wird nach und nach zersetzt und zu wertvollem Humus.

Spannend wurde es dann beim Kino im Wald. Es machte den Kindern riesigen Spaß, immer wieder andere Gegenstände im Fühlkino zu ertasten, etwa Tannenzapfen, Federn, Zwei¬ge und Eicheln. Höhepunkt zum Abschluss war die Demonstration an den reifen Samenkapseln, woher das Springkraut seinen Namen hat. „Das begeistert die Kinder jedes Jahr aufs Neue“, freut sich Kohlen. Andere Strategien, ihren Samen möglichst weit zu verteilen, haben etwa Kletten, Ahorn (Propeller) oder Löwen¬zahn.

Beim Picknick gab es leckere Fruchtgummi-Grashüpfer und Bio-Kekse. Als Erinnerung an den erlebnisreichen Nachmittag konnte jedes Kind das Umweltmalbuch der Stadt mit dem freundlichen Umweltigel mit nach Hause nehmen.

Die mobile Version verlassen