Unterversorgte Betriebe schnell ans Netz bringen

Rietberg. Einige Unternehmen sind bereits mit hohen Geschwindigkeiten im Internet unterwegs, bei anderen hapert es noch mit der gewünschten Breitbandversorgung. Die Stadt Rietberg hat genau ermittelt, wo noch Bedarf besteht und möchte nach Möglichkeit von einem dieses Jahr bekannt gemachten Förderprogramm des Bundes profitieren. Deshalb erhalten die Grundstückseigentümer der betroffenen Gebiete in den nächsten Tagen Post von der Stadt Rietberg.

Es handelt sich um Betriebe in den Gewerbegebieten Röhr, Esphorst/Löhner, Industriestraße und Am Bahnhof. Dort sind noch nicht alle Unternehmen mit hohen Bandbreiten versorgt beziehungsweise derzeit nicht für einen privatwirtschaftlichen Ausbau vorgesehen. Damit Rietberg möglichst in den Genuss der Förderung kommt, werden die Grundstückseigentümer im Schreiben der Stadtverwaltung dazu aufgefordert, ein Formular zu unterschreiben und bis Ende November an die Stadt zurückzuschicken. Bürgermeister Andreas Sunder betont: „Je mehr Rückmeldungen wir bekommen, desto größer sind die Chancen. Denn der Fördergeber wird uns natürlich eher in das Programm aufnehmen, wenn wir einen hohen Bedarf nachweisen können.“

Sollte eine geförderte Erschließung erfolgen, müsste sich jeder Grundstückseigentümer mit einem Baukostenzuschuss in Höhe von einmalig 2000 Euro beteiligen. Dafür würde das Netz direkt bis ins Gebäude verlegt. Rüdiger Ropinski, Breitbandbeauftragter der Stadt Rietberg, rechnet damit, dass eine Erschließung zu einem späteren Zeitpunkt mit wesentlich höheren Kosten verbunden sein würde. Denn „wer das von uns verschickte Formular nicht unterschreibt, dessen Grundstück wird im Fall einer Förderung nicht direkt angeschlossen, wobei ein späterer Anschluss natürlich nicht ausgeschlossen wäre“. Sollte die Rietberg ins das Förderprogramm aufgenommen werden, würde das für die Gewerbebetriebe bedeuten, dass sie künftig mit Geschwindigkeiten im Up- und Download von mindestens einem Gigabit unterwegs wären.

Hintergrund: Das Förderprogramm, für das die Stadt Rietberg sich bewerben möchte, nennt sich „Sonderprogramm Gewerbegebiete“ und wurde vom Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aufgelegt.

Die mobile Version verlassen