Elefant lebt jetzt in Safaripark Stukenbrock

Schloß Holte-Stukenbrock – Um genau 17.12 Uhr am Sonntag betrat die Elefantenkuh namens “Baby” den Boden des Zoos im Safaripark Stukenbrock. Auf die ersten vorsichtigen Schritte folgt ein lautes Tröten, aber das Tier ist den Umständen entsprechend ruhig. Das war einen Tag zuvor offenbar nicht so, denn durch einen Angriff war in Buchen im Odenwald ein 65-jähriger Spaziergänger auf tragische Weise ums Leben gekommen.

Rückblick

Morgens gegen 5 Uhr war die afrikanische Elefantenkuh „Baby“ (34) aus einem Zelt entkommen. Nur etwa 100 Meter entfernt, an einem Sportplatz, traf sie auf den Mann. Der war wie üblich unterwegs, um Pfandflaschen und Dosen einzusammeln, meldet die „Heilbronner Stimme“ auf ihrer Webseite.

Warum der Elefant den Mann angriff, ist noch unklar. Zwei Zeugen hatten die Attacke von der Straße aus gesehen und der Polizei gemeldet.

Als der 65-Jährige nicht wie sonst nach Hause kam, wurde seine Ehefrau unruhig, machte sich auf die Suche nach ihm – und traf kurz nach der Polizei am Unfallort ein.

Inzwischen waren auch ein Mitarbeiter des Zirkus „Luna“ eingetroffen. Er konnte die Elefantenkuh beruhigen und zurück auf das Zirkusgelände bringen.

Das Zelt, in dem Baby untergebracht war, ist laut Polizei unbeschädigt. Aufgrund weiterer Umstände, die vor Ort festgestellt wurden, könne ein Fremdverschulden derzeit nicht ausgeschlossen werden, sagte eine Pressesprecherin der Polizei.

Durch die lange Erfahrung des Safariparks im Umgang mit Elefanten haben der Besitzer und die Leitung des Parks entschieden, dass Baby hier am Besten aufgehoben sei, denn kein Tier ist von Natur aus ein Killer, wie man nachdrücklich betont hat.

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