Straßen.NRW erhöht die passive Sicherheit von Motorradfahrern

Motorrad

Symbolfoto - © Pixabay

(straßen.nrw). Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen wächst auch wieder die Lust, mit dem Motorrad eine Runde zu drehen. Besonders beliebt – und gefährlich – sind die kurvenreichen Strecken in der Eifel sowie im Sieger- und Sauerland. Straßen.NRW legt daher bereits seit Jahren ein verstärktes Augenmerk auf die passive Sicherheit der Biker. Vorsichtig fahren müssen sie allerdings selbst.

Zu den Maßnahmen von Straßen.NRW gehört unter anderem der so genannte Unterfahrschutz an Leitplanken. Er verhindert, dass Motorradfahrer, die in Kurvenbereichen stürzen, unter der Leitplanke hindurchrutschen und an scharfkantigen Pfosten verletzt werden. In Vorbereitung auf die Motorradsaison 2019 hat Straßen.NRW nun zwei weitere Kurven-Kilometer im Land mit einem solchen Schutz ausgestattet. Damit verfügen in NRW mittlerweile etwa 500 Kurven auf einer Länge von insgesamt 68 Kilometern über eine solche Schutzvorrichtung für Motorradfahrer.

In einer Pilotanwendung stellt Straßen.NRW zudem seit zwei Jahren flexible Poller aus Kunststoff auf, um die passive Sicherheit der Motorradfahrer weiter zu erhöhen. Sie kommen vor allem in anspruchsvollen Kurven auf jenen Landstraßen um Einsatz, die Motorradfahrer gerne für eine Spritztour nutzen – beispielsweise auf der L637 bei Brilon-Büren oder der L427 im Raum Velbert. Die rot-weißen Poller, die keine scharfen Kanten haben, machen den Kurvenverlauf deutlich sichtbar. Dabei stellen die 105 Zentimeter hohen Begrenzungspfeiler selbst keine Gefahr dar: Wenn ein Motorrad gegen einen Poller fährt, knickt er um und richtet sich anschließend wieder auf. Das Risiko von Verletzungen für die Fahrer wird so deutlich minimiert.

Um rasende Biker regelrecht “wachzurütteln”, sind zudem elf Straßen in NRW mit so genannten Rüttelstreifen sowie mit Warnhinweisen und einer Geschwindigkeitsbegrenzung versehen. Sie erhöhen die Aufmerksamkeit der Fahrer und bringen Raser dazu, vom Gas zu gehen. Wenn auch all dies nichts mehr nützt, können besonders gefährliche Straßen zudem – als letzte Maßnahme – komplett für Motorräder gesperrt werden.

Übrigens: Motorradfahrer in NRW können aktiv dazu beitragen, potenzielle Gefahrenorte noch besser zu identifizieren. Straßen.NRW hat dafür eine E-Mail-Adresse eingerichtet, über die aufmerksame Biker Stellen melden können, die ihnen kritisch erscheinen: kontakt@strassen.nrw.de.

Die mobile Version verlassen