Neuer Kalender erschienen – Durch das Jahr mit Böckstiegel

Werther / Gütersloh. Er ist kein Kunstkalender im herkömmlichen Sinn, und doch ist er Kunst durch und durch: der neue Böckstiegel-Kalender 2018. Der DIN A 3 große Kalender im Querformat erzählt auf zwölf individuell gestalteten Blättern Geschichten über den Künstler Peter August Böckstiegel (1889-1951), sein Leben und sein Werk. Historische Fotografien aus dem Archiv des Böckstiegel-Hauses werden dabei mit kleinen Texten und den Schlüsselwerken des Expressionisten wie etwa dem „Elternhaus mit Kornstiegen“ (um 1928) oder auch „Abschied“ (von 1915) auf den Kalenderblättern kombiniert. Auf diese Weise greift der Kalender wichtige Stationen im Leben des Künstlers auf und verdeutlich die Verbindung Böckstiegels zu den Jahreszeiten. Als Sohn westfälischer Bauern war das Leben im Rhythmus der Jahreszeiten und der Natur für ihn eine Selbstverständlichkeit, die ihn Zeit seines Lebens prägte und auch Einfluss in seine Kunst fand.

Die Produktion des Kalenders, der in einer Auflagenstärke von 1000 Stück erscheint, ist einer privaten Spende zu verdanken, die dem Böckstiegel-Haus für diese Zwecke eigens zur Verfügung gestellt wurde. Zum Stückpreis von 14,50 EUR (ggf. zuzüglich Versand) kann der Kalender ab sofort zu den Öffnungszeiten des Hauses (Samstag, Sonntag und Feiertag um 15 Uhr bzw. nach vorheriger telefonischer Absprache) erworben werden. Vorbestellungen werden gerne unter info@boeckstiegel-haus.de und unter 05203-3297 (mit AB) entgegengenommen. Am Samstag, (16.9.) wird der Kalender auch auf dem Gütersloher Dreiecksplatz beim Bürgertag angeboten.

Jeder Monat greift ein typisches Bildmotiv aus dem umfangreichen Werk des Künstlers auf. So etwa wird auf dem Februar-Blatt von der neu gegründeten Familie mit Hanna Müller und die Geburt von Tochter Sonja im Jahr 1920 erzählt, versinnbildlicht durch das Gemälde „Selbstbildnis mit Familie“ (von 1920). Im September ist nachzulesen, welche Anstrengungen Böckstiegel für die Ausstellung im Städtischen Kunsthaus Bielefeld im Jahr 1929 unternahm, wo er erstmalig seine Ziegeltonplastiken der Öffentlichkeit präsentierte. Die bekannte Schwarzweiß-Aufnahme mit dem Künstler vor der sogenannten Urtonplastik seiner Mutter und das farbintensive Stillleben „Sonnenblumen mit Mutter“ (von 1925) veranschaulichen diese Nähe zu Böckstiegels Mutter und seinen Plastiken.

„Unser Kalender zeigt genau das, was das Böckstiegel-Haus so besonders macht: Die Einheit von Leben und Werk des Künstlers, in leuchtende Farben getaucht und für Böckstiegel-Kenner und neue Kunstfreunde der ideale Begleiter durch das Jahr 2018. Ich wünsche mir, dass dieser erste Jahrgang der Auftakt für viele weitere, ganz abwechslungsreiche Kalender sein wird“, so David Riedel, Künstlerischer Leiter des Böckstiegel-Hauses.

Informationen zum Programm des Böckstiegel-Hauses unter www.boeckstiegel-haus.de.

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